In der "Bekanntmachung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur" vom 18. September 2000 im Nachrichtenblatt des Landes Schleswig-Holstein sucht die Bildungsministerin Frau Ute Erdsiek-Rave in Zusammenarbeit mit der Firma MTS-Reinhardt und dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag die "kreativste Multimedia@school" in Schleswig-Holstein. An der Ausarbeitung eines "pädagogischen Konzeptes für einen fächerübergreifenden Multimedia-Unterricht" (im folgenden: "Multimedia - Bildungskonzept") haben Schüler des 12. Jahrgangs an der Max-Planck-Schule in Kiel mit ihrem Fachlehrer für Wirtschaft/Politik unter folgenden Rahmenbedingungen teilgenommen: a. Die Ausschreibungsbedingung: "Das Konzept muss ...als Word-Datei ... eingereicht werden" ist so erfüllt worden, dass die Hauptkonzeptseiten als Word-Datei und als HTML-Dokument zur Verfügung stehen. Ohne ein solches internetfähiges Dokument hätte die Ausschreibungsforderung: "Die Ausarbeitung darf maximal sieben DIN-A 4 Seiten umfassen" bei dem vorliegenden Konzept einer so bedeutenden Bildungsplanung in keiner Weise erfüllt werden können. b. Das Multimedia-Bildungskonzept steht somit einmal in gedruckter Form (7 Seiten) sowie als Word-Datei unter "multimedia.doc" auf einer CD-Rom zur Verfügung, zum anderen auf derselben CD-Rom mit der in einem Browser unter "startmedia.html" zu öffnenden Datei. Es kann auch unter der Internetadresse www.recherche-links.de sowie über den Online-Dienst der Kieler Nachrichten (www.kn-online.de) unter "Kiel", "Schulen", "Spezial" ab 31.3.2001 aufgerufen werden. "Onlinequellen" kennzeichnen dabei alle Links, die über die CD-Rom nur online geöffnet werden können; alle anderen Links sind auch offline zu aktivieren. c. Der Bergiff Multimedia wird in der Fachwelt uneinheitlich definiert. Wir verstehen unter Multimedia hier verschiedene Methoden zur Informationsübermittlung und nicht nach der Wortbedeutung "Multi-Media" oder "Medienverbund". Der Begriff beinhaltet u.a. den Zugriff auf interaktiv nicht linear steuerbare Daten-, Text-, Ton-, Sprach-, Bild- und Videoinformationen in unterschiedlicher Kombination. "Das Medium für Multimedia ist in der Regel der Computer mit der notwendigen Peripherie, um alle akustischen wie optischen Signale ausgeben zu können und einer Schnittstelle zum Benutzer, um die Interaktivität zu gewährleisten." Zur Definition von Multimedia ), (Onlinequelle: LINKS-MULTIMEDIA ) 1. Gesellschaftlicher Wandel "Es ist weithin unbestritten, daß die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland sich - wie die anderer hochindustrialisierter Länder auch - gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandel befindet. Die Gründe werden in einer Krise, wenn nicht dem Ende, des Fordismus gesehen, jenem Modell arbeitsteiliger industrieller Massenproduktion, das in der Vergangenheit den Wohlfahrtsstaat mit seiner umfassenden sozialen Sicherung und seiner staatlichen Regulierung nahezu aller gesellschaftlichen Prozesse ermöglicht hat. Als treibende Kraft dieser Krise werden die Globalisierung der Märkte und der Produktion sowie umwälzende Neuerungen in der Informationstechnologie angenommen. Die steigende Arbeitslosigkeit, die Erosion des Wohlfahrtsstaates, eine zunehmende Deregulierung vormals vom Staat bestimmter Prozesse, zu denen auch der Bildungsprozeß gehört, sowie eine wachsende Unsicherheit in den individuellen Lebensläufen werden als typische Indikatoren vielfach gesehen." (Onlinequelle: "Gesellschaftlicher Wandel") "Das Internet ist Folge, treibende Kraft und Ausdruck des gesellschaftlichen Wandels. Die Globalisierung der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Kultur bildet in vielen Bereichen Netzwerkstrukturen aus, die durch partikulare Interessen bestimmt sind und durch elektronische Kommunikationsnetze unterstützt und vorangetrieben werden. Gerade in der Wirtschaft erhöht sich durch die Produktionsprinzipien von lean production und just in time die Abhängigkeit von Kooperationspartnern und damit der Kommunikationsbedarf. Ohne Nutzung der elektronischen Medien werden Gesellschaften im globalen Wettlauf um Märkte und Produktionsstandorte nicht bestehen können. Der schnelle Zugriff auf weltweit verfügbare Informationen, wie sie über das Internet zur Verfügung gestellt werden, ist der Rohstoff der Zukunft. Arbeitsplätze werden künftig in einem erheblichen Ausmaß durch Telearbeit geprägt sein. Schon aus diesem Grund muss die Schule Schülerinnen und Schüler auf den Umgang mit den Neuen Medien vorbereiten . Das Internet ist aber auch Ausdruck der gesellschaftlichen Deregulierung. Es verkörpert geradezu in Reinkultur die neue Unübersichtlichkeit, die den modernen Industriegesellschaften und ihrer Entwicklung zugeschrieben wird. Das Netz ist nicht hierarchisch organisiert. Es gibt keine Netz-Regierung und keine Kontrolle über die Netzangebote; das Netz reguliert sich selbst. Das Internet entwickelt als sich selbst organisierendes System eine komplexe, chaotische Struktur. Die Einbeziehung des Internets als Medium in den Bildungsprozess ist insofern strukturell gleichbedeutend mit der Realbegegnung. Die chaotische Struktur versetzt den Nutzer in eine ähnliche Position, wie sie der individualisierte Einzelne in der Risikogesellschaft besitzt: Er ist der neuen Unübersichtlichkeit ausgesetzt und besitzt zugleich die Chance zur Selbstorientierung in ihr." (Onlinequelle: "Internet und gesellschaftlicher Wandel") "" Das Internet verändert zwar derzeit die Welt"[...], aber in etwa fünf Jahren werden wir erst die richtige Internet -Welle erleben, wenn nämlich die verschiedensten Prozesse digitalisiert sind". Harms vergleicht die Situation mit der Aufbruchsstimmung im Mittelalter, als viele Nationen sich mutig auf den Weg machten, um neue Kontinente zu entdecken " Das Internet bietet so viele neue Chancen für die Wertschöpfung, dass man gar nicht laut genug schreien kann, damit die Voraussetzungen geschaffen werden, um dabei zu sein. Derzeit [...] werden erst die Häfen und Navigationssysteme im Internet entwickelt, aber erst danach rollt die nächste große Welle an. [...]" ( Hewlett-Packards Deutschland-Chef Förg Menno Harms in einem Gespräch mit dem Handelsblatt vom 2. Februar 2000. ) Es geht somit um das grundlegende Problem: Wie kann ein Multimedia-Bildungskonzept gestaltet werden, welches bei einem bevorstehenden Lehrergenerationenwechsel und vermutlich verkürzter Schulzeit dynamisch genug ist, den sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen an Bildungsinhalte gerecht zu werden? 2. Lehrer/Schüler und Computer Hier sollen nach den Ausschreibungsunterlagen folgende Fragestellungen behandelt werden: a. "Müssen Lehrerinnen und Lehrer Informatik-Spezialisten sein, um neue Medien im Unterricht zu nutzen?" Im Rahmen dieser Fragestellung wird es bei dem Bildungskonzept darum gehen, welcher schulinterne bzw. schulexterne Aufwand bezüglich einer Lehreraus- bzw. fortbildung erforderlich sein wird, um die neuen Medien im Unterricht einzusetzen. b. "Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Nutzung neuer Medien im Schulunterricht und einem Informatikunterricht?" Bei dieser Fragestellung geht es um das Für und Wider einer Einführung des Faches Informatik, in dem Schüler dazu befähigt werden, mit den neuen Medien umzugehen. Wie sich die Problematik Lehrer/Schüler und Computer bzw. Internet in den Medien, in Wissenschaft und Forschung und an der Max-Planck-Schule zur Zeit darstellt, kann hier aus Platzgründen nicht dargelegt werden. Die Situation ist zu vielschichtig und ändert sich laufend. Ein Artikel aus den Kieler Nachrichten vom 27.1.2001 kennzeichnet einen Teilbereich der derzeitigen Situation: "Schlechte Schüler-Noten für Lehrer und Technik, Deutsche Schüler sind von den Computer-Kenntnissen ihrer Lehrer wenig begeistert, so das Institut der Deutschen Wirtschaft unter Berufung aus das Institut für Demoskopie Allensbach. Über die Hälfte der Befragten sagten, Lehrer hätten große Schwierigkeiten mit Computern, nur 28 Prozent beobachten einen souveränen Umgang. Lehrer selbst bekundeten dagegen zur Hälfte, regelmäßig online zu gehen, weitere 14 Prozent planen das." Bei folgenden Onlinequellen hat man Zugriff zu weiteren Informationen: Wollen Lehrer Computer einsetzen? ("Wer kennt sie nicht, die Vorurteile? Lehrer haben keine Lust zu Mehrarbeit, sind weltfremd oder haben Angst, daß die Schüler besser sind als sie, gerade beim Computereinsatz.") (Quelle: fu-berlin) Konzepte für den Interneteinsatz in Schulen mit folgenden Themen: - Machen Daten schlau? Ein Vorwort. (FOCUS) - Aber meine Kollegen lehnen Computer generell ab! Computerangst bei Lehrern - "Ich bin zu blöd für Computer. Das verstehe ich nie!" - Was macht die Schule falsch?14 Thesen einer Schülergruppe. - Computer sind nicht mehr nur Rechner oder Werkzeug, sondern ein neues Medium. (Quelle: www.schulweb.de) Interdisziplinär und pragmatisch - Entwicklung und Einsatz von Multimedia in den USA 3. Internet und Bildungsinhalte Die für uns zentrale Frage ist nach der Ausschreibung: "Was sollen Schülerinnen und Schüler mit dem Internet lernen?" und "Welche Fächer sollen eingebunden werden?" Da an der Max-Planck-Schule schon seit dem Sommer 1998 mit dem Internet im Unterricht gearbeitet wird, werden wir diese Fragen an Hand konkreter Unterichtsprojekte, Hausaufgaben und für den laufenden Unterricht gefertigter Homepages auch fächerübergreifend darlegen. Dabei wird für die Fächer Erdkunde und Wirtschaft/Politik beispielhaft gezeigt, welche Bildungsinhalte aus dem Internet in welcher Art und Weise künftig in den Unterricht eingebunden werden können. 4. Schule und Raumausstattung Bei der Frage, "Wie arbeiten Schulen mit Ihrer IT-Ausstattung?", geht es hauptsächlich um die Art und Weise einer Nutzung der vorhandenen "Medienräume" an einer Schule für den laufenden Unterricht. Auf diese Frage können wir leider nicht eingehen, da die Behandlung dieses Themas eine empirische Untersuchung an der Schule erforderlich machen und dieses den Umfang des Konzepts sprengen würde. Das Wissen über die tatsächliche Arbeit mit der vorhandenen IT-Ausstattung an Schulen ist für die Durchsetzung des Bildungskonzeptes aber wichtig, da hier die Möglichkeit und Bereitschaft von Lehrern zum Ausdruck kommt, Medien im Unterricht einzusetzen. Es wird später an der Gestaltung eines Medienfachraumes das Konzept einer zunächst optimalen Medienausstattung mit seinen Vor- und Nachteilen vorgestellt. Bei diesem Vorhaben wird ersichtlich, wie an der Max-Planck-Schule im Fach Erdkunde und Wirtschaft/Politik mit der vorhandenen IT-Ausstattung bisher gearbeitet wurde. 1. Selbstorganisation, Selbstähnlichkeit und Dynamik Die Hauptzielsetzung, die diesem Konzept zu Grunde liegt, ist das Handeln im Sinne einer Fraktalen Fabrik. "Fraktale Fabrik definieren wir als ein offenes System, welches aus selbständig agierenden und in ihrer Zielausrichtung selbstähnlichen Einheiten - den Fraktalen - besteht und durch dynamische Organisationsstrukturen einen vitalen Organismus bildet. Das Bild der "Fraktalen Fabrik" lehnt sich eng an die Mathematik der Fraktale zum Beschreiben natürlicher Strukturen an. Aus der Definition gehen drei wesentliche Eigenschaften von Fraktalen hervor: Selbstorganisation, Selbstähnlichkeit und Dynamik." (Paradigmenwechsel in der Produktion - Die fraktale Fabrik (Teil 1), (Teil 2) ) "Ihr wichtigstes Merkmal ist die Selbstähnlichkeit; jede Mitarbeitergruppe versteht sich als Dienstleister der Kollegen und löst ihre Aufgaben ganzheitlich inklusive Qualitätskontrolle. Alles geht von der Gruppe aus, und höhere Ordnungszustände entstehen aus den niedrigeren - also gerade umgekehrt wie im Tayloristischen System. [...] Der effektiv höhere Komplexitätsgrad der Strukturen erlaubt es, die Kreativität der Mitarbeiter (Anm.: siehe ® Kreativitätskiller) nutzbar zu machen, wobei im lernfähigen System eine optimierende Selbstorganisation in Gang kommt." (Onlinequelle: Betriebswirtschaftliche Fachausdrücke ) Allein dieses Handeln im Sinne von "Fraktalen" als Balance zwischen Chaos und Determinismus ist langfristig in der Lage, oben beschriebene bildungspolitische Probleme von u n t e n her dynamisch zu lösen. Außerdem kann dieses Handeln als Grundlage für einen fächerübergreifenden Unterricht angesehen werden. (Siehe auch unter BWL-Definitionen Buchstabe F: Fraktale Fabrik (Quelle: Neue Zürcher Zeitung)! ) Primäres Ziel einer Multimedia-Ausbildung von Schülern muss es sein, dass sie mit ihrem erworbenen Wissen Daten und Informationen beschaffen und verknüpfen können. 2. Nutzung des elterlichen Kapitaleinsatzes Man kann davon ausgehen, dass ein PC zukünftig zur Grundausstattung eines Schülerhaushalts zählt und bald auch ein Internetanschluss sowie eine eigene Internetadresse. ("Immer mehr Kinder in Deutschland surfen im Netz. Die Zahl der Sechs- bis Zwölfjährigen, die online gehen, stieg in 2000 von 21 auf 37 Prozent." : Kieler Nachrichten, 20.1.2001) Diese Kommunikationsmittel müssen unter Anleitung der Schule viel stärker in den Unterricht einbezogen werden. Der Freeware- HTML-Editors Phase 5 (Onlinequelle) reicht dabei als allen zugängliches Softwareprogramm für die tägliche Arbeit mit und ohne Internetanschluss völlig aus. Erfahrungen an der Max-Planck-Schule haben gezeigt, dass Schüler bei richtiger Anleitung und Aufgabenstellung Computer und Internet zu Hause intensiv nutzen. Auch die Eltern begrüßen es i.d.R., wenn das Internet einmal nicht nur zum "Surfen" verwendet wird, sondern zielgerichtet für die Bildung ihrer Kinder eingesetzt wird . Bei den wenigen Schülern, die zukünftig außerschulisch weder einen Zugang zu einem Personalcomputer noch einen Zugang zum Internet haben, muss die Schule dafür Sorge tragen, dass ihnen die Arbeit mit den Medien ermöglicht wird. Das kann im Unterricht erfolgen, in Förderkursen, in Arbeitsgemeinschaften und Projektkursen oder auch in einem Internet-Café. 3. Optimale Schul-IT-Ausstattung Unter Berücksichtigung des elterlichen Kapitaleinsatzes sollte es in einer Schule als IT-Ausstattung i.d.R. einen Computerraum mit Internetanschluss für jeden Rechner geben und je nach Bedarf für einen flexiblen Unterrichtseinsatz Klassensätze an Laptops. Als Softwaregrundausstattung genügen ein Schreibprogamm, ein Browser, ein Tabellenkalkulationsprogramm, und ein HTML-Editor. Ansonsten sollen Fachräume mit einem marktüblichen PC mit Internetanschluss, einem Videoprojektor (Beamer) und einem Videorekorder ausgestattet werden. Diese Kombination an Geräten hat sich bei der täglichen PC-Arbeit an der Max-Planck-Schule besonders bewährt. Weiter sollte es an der Schule einen netzfähigen Rechner mit einem CD-Writer geben, um Programme und sonstige Daten für Schüler und Lehrer auf CD-Roms zur häuslichen Nutzung oder zur Nutzung auf den Laptops zur Verfügung stellen zu können. Die Kosten für dieses Speichermedium sind zur Zeit am geringsten. Wenn sich die Digitalisierung der Informationsquellen so wie bisher weiterentwickelt, sollte der PC im Fachraum auch ein DVD-Laufwerk haben, um dann den Multimediaeinsatz zu vervollkommnen. Dann wird man im Unterricht auch mit ausgewählten Film- und Tonsequenzen arbeiten können. Ein Scanner muss an einer Schule natürlich auch zur Verfügung stehen, sowie eine Digitalkamera, um hauptsächlich Bilder für eine Internetpräsentation herstellen zu können. 4. Aufbau eines Schulinformationsnetzes Eine routinemäßige Verwendung des Internets im Unterricht wird zukünftig u.a. nur möglich sein, wenn Lehrern ein Intra- und Inter-Schulinformationsnetz als Kommunikationsmittel zur Verfügung gestellt wird. Auf dieser Grundlage hat dann auch die Lehrerfort- und Lehrerausbildung zu erfolgen. 5. Effektive Lehrerausbildung Da die Anforderungen an den Lehrer bei diesem Multimedia-Bildungskonzept weniger auf eine formale Erfüllung der Lehrpläne auf der Grundlage der bisher üblichen Informationsquellen ausgerichtet sind, sondern vielmehr auf die dynamische, selbstorganisierte und selbstähnliche Erfüllung der Lehrpläne bei sich ständig ausweitenden Informationsquellen, müssen die Lehrer an den Schulen zunächst verstärkt fortgebildet und gefördert werden, die als "Keimzelle" in den Schulen dem "lernfähigen System eine(r) optimierende(n) Selbstorganisation am besten entsprechen". Nur so wird erreicht, dass an Schulen das Internet bei seiner Verwendung im Unterricht für einen großen Teil der Lehrer seine "chaotische Struktur" möglichst schnell verliert. Seit Beginn des Schuljahres 1998/1999 steht in der Max-Planck-Schule im Fachraum für Wirtschaft/Politik ein PC mit Internetanschluss zur Verfügung, der seit dieser Zeit hauptsächlich für die Internetarbeit im Unterricht verwendet wird. Mit Beginn des Schuljahres 2000/2001 sind der Internet-PC und ein Videorekorder mit einem Beamer verbunden. Jetzt werden Informationen aus dem Internet beim Onlinebetrieb während des Unterrichts von Schülern in der Klasse sofort mit oder ohne Beamer in einer Homepage im HTML-Editor "Phase 5" erfasst und vielfach danach auch ins Netz gestellt . Die derzeitige und zukünftig musterhafte Ausstattung eines Medienraumes wird mit ihren Vor- und Nachteilen in der Homepage "Medien - Fachraum" dargelegt. Für eine effektive schulische und außerschulische Bildungsplanung mit Hilfe einer optimalen IT-Ausstattung und für die Planung eines rationellen Kapitaleinsatzes muss es zukünftig für jede Schule einen "gleitenden" Überblick darüber geben, in welchen Räumen sich welche IT-Ausstattung für Unterrichtszwecke befindet und in welchem Umfang sie eingesetzt wird. Dieses kann in Grundrisszeichnungen der Schule erfasst werden, in die auch vorhandene Netze sowie alle sonstigen an der Schule vorhandenen Computer mit einbezogen sind. Die Häufigkeit der Nutzung der IT-Ausstattung in den entsprechenden Räumen kann nach Fächern mit Hilfe durchschnittlicher Wochenstundenzahlen aufgelistet werden. (Siehe auch Onlinequelle: Interaktive Computer Classroom Task Force, Links to Technology Classroom Planning and Design Resources Einige Vorbemerkungen zur Arbeit mit dem Internet. a. Es gibt keinen erkennbaren Grund, warum nicht alle Fächer das Internet in den Unterricht mit einbeziehen können. b. Im Vordergrund einer Medienarbeit im Unterricht sollte für Schüler die Präsentation ihrer Ergebnisse aus einer interaktiven Recherche in Informationsnetzen auf der Grundlage ausreichender Englischkenntnisse stehen. Das erfolgt über zu Hause selbst erstellte Homepages und Web-Sites, die entweder vor der Klasse im Unterricht über den Beamer offline oder online vorgestellt werden, und/oder ausgedruckt zur Verfügung stehen. Ab Klassenstufe 7 sind in 9 Klassen und Kursen im Februar 2001 ca. 150 Schüler an der Max-Planck-Schule in der Lage gewesen, ihre Hausarbeiten im HTML-Editor zu schreiben. Für die Grundlagen waren dafür ca. 3 Unterrichtsstunden nötig. Wenn auf diese Art und Weise zukünftig jeder Schüler einmal täglich in einem Fachraum im Rahmen einer Präsentation mit Hilfe des Beamers sein Wissen über die Beschaffung und Verknüpfung von Daten und Informationen erweitern kann, wird er in kurzer Zeit "IT-Spezialist" sein. c. Da der Umgang mit Suchmaschinen im Internet ein umfangreiches Einüben von Analyse- und Interpretationsmethoden erforderlich macht, ist es bis zum Ende der 9. Klassenstufe i.d.R. nicht sinnvoll, wenn Schüler zu Hause und im Unterricht ohne Anleitung mit Suchmaschinen arbeiten. Für den Bildungsbereich hat sich dabei die Suchmaschine "GOOGLE" der Universität Stanford besonders bewährt. Für den laufenden Unterricht bietet der Lehrer daher i.d.R. auf der Grundlage des Schulinformationsnetzes geeignete Recherche-Links zu einer bestimmten Thematik in selbst erstellten oder im Netz schon vorhandenen Homepages an, die dann im Unterricht für Hausaufgaben oder Projekte verwendet werden. Beispielhaft für den Einsatz des Internets in den Fächern Erdkunde und Wirtschaft/Politik sind folgende Homepages und Web-Sites:
a. Arbeit mit dem HTML-Editor (7. Jahrgang)
Von 26 Schülern einer 7. Klasse an der Max-Planck-Schule Kiel haben im
Februar 2001 alle einen Computer und 75% einen Internetzugang. Die Einführung in
den HTML-Editor Phase 5 (mit "Links setzen" und "Bilder integrieren") über dem
Beamer hat ca. 3 Schulstunden gedauert. Die erste Anwendung am Beispiel eines
Filmberichtes über einen Ölunfall an der französischen Küste zeigen
folgende Homepage und Web-Site .Es handelt sich hier um ein Musterbeispiel dafür, wie in kürzester Zeit unter richtiger Anleitung sowie optimalen schulischen und häuslichen Rahmenbedingungen das Internet und der HTML-Editor für den Unterricht eingesetzt werden kann. Hier wird am Beispiel des Lehrplans im Fach Erdkunde der Klassenstufe 9 gezeigt, wie im Umfeld der Olympiade in Sydney ein Filmbericht über das "Aquarium Sydney" in die Thematik "Weltmeere" einführen kann. Die Schüler haben nach der vorgegebenen Gliederung auf der Grundlage des Films einen Bericht im HTML-Editor verfasst. Schüler mit Internetanschluss haben auch den Link zur Web-Site "Sidney Aquarium" benutzt und Bilder in ihre Homepage mit einbezogen. Besonders gute Arbeiten sind der Klasse dann vorgestellt worden. Die "Weltmeere" - Homepage beinhaltet dann u.a. Auszüge aus Presseartikeln zum Thema Fischverbrauch sowie eine im Editor verfasste Tabelle über "Fischpreise in Kiel" . Die Schüler haben so das Arbeiten mit "Links" und Tabellen im HTML-Editor gelernt.
c. Landwirtschaft mit Mind-Mapping (10. Jg.)
Auf der Grundlage umfangreicher Recherche-Links über die Landwirtschaft, von
Informationen aus dem Schulbuch sowie aus Filmbeiträgen wird über ein
Mind-Map-Programm Mind-Mapping betrieben. Das vorläufige Ergebnis dieser typischen
interaktiven Arbeit ist auf dieser Seite zu sehen. Später können die Merkmale
der Mind-Map noch mit Links versehen werden.Leider spielen Mind-Maps im laufenden Unterrichtsalltag heute noch eine viel zu geringe Rolle. (Siehe hierzu: Arbeitsmethoden!)
d. Produktionsprozess-Homepage (12. Jg.)
Dieses Beispiel zeigt einen erweiterten Umgang mit dem HTML-Editor. "Die
Herstellung einer Fahrradkette", ein Filmbeitrag aus der "Sendung mit der Maus", wird
nicht nur beschrieben, sondern auch mit in einem Zeichenprogramm selbst erstellten
Grafiken anschaulich dargestellt. (Beispiel
1) Bei einer weiteren Arbeit werden Bilder aus Homepages von Unternehmen in die
Arbeit mit einbezogen. (Beispiel 2)
e. Recherche-Links Wirtschaft (13. Jg)
Diese Homepage ist Teil der Web-Site "www.recherche-links.de". Sie ist Grundlade
des Unterrichts im Fach Wirtschaft/Politik im 13. Jahrgang und wird im
Oberstufenunterricht für Konjunkturanalysen laufend eingesetzt.
f. Land und Leute-Homepages (Projekte)
Beispielhaft werden hier aufgeführt: Musterseite-Schweiz für die Klasse 10c im Fach
Erdkunde als Grundlage der Europäische-Union-Web-Site (Bitte
Lautsprecher im Internet-Explorer anstellen!), Schleswig-Holstein im World Wide Web (Projekttage
1999) sowie New York im World Wide Web
(Projektkurs 13.Jg.) .Diese Homepages beziehen sich besonders auf einen fächerübergreifenden Unterricht. Neben naturräumlichen Gegebenheiten wird hier besonders auf Geschichte, Wirtschaft/Politik sowie Staat/Politik und die Kultur in einer Region eingegangen. Besonders im Erdkundeunterricht spielen Produktinformationen über Rohstoffmärkte eine wichtige Rolle. Die hier aufgeführten Links waren für eine Schülerin Grundlage einer Jahresarbeit über den Rohstoff Kakao. Diese Homepage zeigt eine Möglichkeit, fachbezogene wichtige Definitionen für Schüler im Netz zugänglich zu machen. Zur Vor- und Nachbereitung von schulexternen oder -internen Vorträgen und Diskussionen sowie auch zu Referaten sind Homepages mit Links besonders geeignet. Als Beispiel dienen hier Recherche-Links zum 5. Holsteiner Gespräch, Februar 2000 .
l. Staat/Politik-Homepage
Grundlage für weltweite Politikbereiche ist die Staat/Politik - Homepage . Beispielhaft für einen
ausländischen Politikbereich ist die von Schülern im Rahmen einer
Projektarbeit entworfene Homepage über die Kanadische Entwicklungshilfepolitik.
m. Sprachen-Homepage
Im Erdkundeunterricht im 12. Jg. hat eine Schülerin einen Beitrag über
Tornados hauptsächlich aus der Web-Site von USATODAY in deutscher Sprache gefertigt. Denselben Artikel
hat sie in englischer Sprache verfasst.
So kann das Thema Tornado auch im Englischunterricht behandelt werden.
n. Suche-Homepage
Auf vielen Homepages der Internetadresse "recherche-links.de" gibt es einen
unmittelbaren Zugriff zur Suchmaschine "GOOGLE" . Die Suche-Homepage soll hauptsächlich zu Link-Seiten
führen, bei denen Internetanbieter Linklisten zu einer speziellen Thematik
erstellt haben. Hier kann man auch unabhängig von Suchmaschinen besonders in
Universitätsnetzen zielgerichtet nach Informationen zu bestimmten Themen
suchen.
o. Multimedia-Web-Sites
Hier werden als richtungsweisende Beispiele die im Aufbau befindliche Japan-Web-Site einer 9. Klasse (mit
Nationalhymne im Internet Explorer) sowie die Web-Site der Europäischen Union einer 10. Klasse
aufgeführt.Der Airbus A 380 wird von einem Schüler des 13. Jahrgangs unter seiner privaten Internetadresse vorgestellt. Diese Art der Präsentation wird in Zukunft üblich werden. Dann kann der Autor seine Homepage bzw. Web-Site auch laufend selbst aktualisieren. Neben der Verwendung des Personalcomputers im Rahmen des Internets können auch fachbezogene Softwareprogramme im Unterricht über den Beamer interaktiv eingesetzt werden. Außerdem ist für bestimmte Fächer der Einsatz eines Tabellenkalkulationsprogrammes zu empfehlen, damit aus Tabellen Diagramme erstellt oder Zeitreihen analysiert werden können. Für das Anfertigen von Schaubildern ist in jedem Fach ein Zeichenprogramm erforderlich. Über ein Bildbearbeitungsprogramm können Bilder für Homepages bearbeitet werden. Mit einem Mind-Map-Programm kann über den Beamer schnell und übersichtlich das Mind-Mapping in der Klasse durchgeführt werden. Für fortgeschrittene Homepages ist die Beherrschung von JavaScript erforderlich. Im Land ist ein Schulinformationsnetz auf der Basis der Internet-Protokolle einzurichten. Ein Schul-Intranet läuft über einen schulinternen Server und ist mit dem Internet verbunden. Der Server hat neben einem großen Datenspeicher einen CD-Brenner und eine Schnittstelle für eine Digitalkamera sowie einen Scanner. Dadurch könnten alle jetzt gängigen Unterrichtsmedien wie Karten, Overhead-Folien etc. leicht digitalisiert werden. ( vgl. Medien-Musterraum ) Auf diesem Server werden für jedes Fach, jeden Lehrer und jede Klasse bzw. jeden Kurs Ordner eingerichtet, auf die die betroffenen Schüler einseitig durch Passwort Zugriff haben. In Fachordnern sollen sämtliche digitalisierten schulinternen aber auch -externen unterrichtsrelevanten Informationen abgelegt werden, so dass auf sie im Unterricht schnell zugegriffen werden kann. Hier sind auch Informationen zu erfassen, die dem fächerübergreifenden Unterricht dienen können. Klassen- bzw. Kursordner werden für die laufende Arbeit im Unterricht verwendet. Durch die Offenlegung aller Informationen für Lehrer wird ein Informationsaustausch sowie ein fächerübergreifender Unterricht gefördert. Das den Schulen übergeordnete Netz auf Landesebene fasst Ergebnisse der Schulen mit weiteren Quellen aus dem Internet nach Fächern und Themen geordnet in Link-Homepages zusammen. Andere digitalisierte Informationen werden in besonderen Ordnern zur Verfügung gestellt. So können Lehrer landesweit für jedes Fach und jeden Themenbereich schnell auf Informationsquellen für ihren Unterricht zugreifen. Die Verantwortlichkeit für den Inhalt von Homepages, die bestimmte formale und inhaltliche Anforderungen erfüllen sollten, liegt somit hauptsächlich auf unterer Ebene. Die landesweite Betreuung der Fächer kann im Rahmen der Referendarausbildung erfolgen. Das hat den Vorteil, dass bei dem bevorstehenden Lehrergenerationenwechsel relativ schnell mit dem Schulinformationsnetz an den Schulen gearbeitet werden kann. Gleichzeitig wird auf Landesebene z. B. für 2 Stunden wöchentlich ein Chat-Room für jeden Fachbereich eingerichtet, sowie eine z.B. wöchentlich vierstündige Hotline, bei der allgemeine Fragen zum Umgang mit PC und Internet beantwortet werden. Die Lehrerausbildung hat hauptsächlich mit Bezug auf das
Internet unter folgenden Gesichtspunkten zu geschehen: 1. Ein dynamisches und fächerübergreifendes Multimedia-Bildungskonzept lässt sich nur von unten - im Sinne einer "Fraktalen Unternehmung" - mit engagierten und innovativen Lehrern, Schülern, Eltern und anderen Verantwortlichen in Teamarbeit durchsetzen. (Auch diese Ausschreibung zur Erstellung eines Bildungskonzeptes mit "Lehrkräfte(n) Schülerinnen und Schüler, Eltern etc." als Adressaten verfolgt obiges Prinzip.) 2. Die Ausbildung von Schülern in den neuen Medien lässt sich im laufenden Unterricht relativ schnell auf der Grundlage des HTML-Editors Phase 5 vornehmen, so dass Hausarbeiten als netzfähiges Dokument über den Beamer allen Mitschülern präsentiert werden und anschließend ins World Wide Web gebracht werden können. Schüler mit einem PC ohne Internetanschluss können mit dem Editor ebenso netzfähige Dokument erstellen und sind damit nicht benachteiligt. Durch die tägliche Arbeit in Fachräumen mit PC und Internet wird das Wissen über die Beschaffung und Verarbeitung von digitalen Informationen laufend vertieft. 3. Die Ausbildung von Lehrern in den neuen Medien lässt sich bei Berücksichtigung ihrer Medienkompetenz mit wenig Aufwand hauptsächlich schulintern durchführen, wenn Lehrplaninhalte in einem Schulinformationsnetz parallel zur Verfügung gestellt werden und die Lehrer in einer Übergangszeit sich in Lehrer- und Fachkonferenzen "zwangsweise" mit den neuen Medien und ihrem Einsatz im Unterricht beschäftigen müssen. Referendare können bei fehlender Lehrerkompetenz an Schulen zum "Motor" der Entwicklung werden. Medienkompetente Schüler und Eltern sollten -im Sinne von "Fraktalen"- in den internen Ausbildungsprozess mit einbezogen werden. Eine externe Ausbildung von Lehrern z.B. im Umgang mit PC und Internet kann auch in Unternehmen (z.B. bei Kreditinstituten und Versichernungen) gemeinsam mit Arbeitnehmern erfolgen und ist besonders zu fördern. Die externe staatliche Medienausbildung sollte lehrplanbezogen, fächerübergreifend und leistungsorientiert erfolgen. 4. Finanzielle Mitttel für die Multimediaausstattung an den Schulen sollten bei vorhandenem/vorhandenen Computerraum/Computerräumen nicht "flächendeckend", d.h. "jeder Schüler seinen Laptop", "jede Klasse einen PC mit Internetanschluss" verwendet werden, sondern für die IT-Ausstattung von Fachräumen. Die Medienausstattung in den Schülerhaushalten sollte in ein Bildungskonzept offensiv mit einbezogen werden.. Investitionen sollten aus Gründen einer "Initialzündung" als Motor einer Entwicklung zunächst an den Schulen vorgenommen werden, an denen das kreativste, teamfähigste und medienkompetenteste Lehrerkollegium unterrichtet und möglichst viele Schüler einen Internetanschluss haben. Hier reichen dann zunächst in ausgewählten Fachräumen ein Computer mit Internetanschluss, ein Beamer und ein Videorekorder. Parallel muss an diesen Schulen ein Intranet eingerichtet werden. 5. Das Kultusministerium hat mit einem Schulinformationsnetz die Aufgabe, digitalisierte Informationsquellen strukturiert sowie lehrer- und schülergerecht in Homepages und Web-Sites allen Schulen im Land zugänglich zu machen. Die Quellen stammen dabei aus den Fachordnern der Schulen, aus fachbezogenen Bildungsinhalten im Internet sowie aus digitalisierten kommerziellen Bildungsangeboten. Besonders wichtig ist es, dass bei dem Informationsangebot in den Schulen für Schüler die Möglichkeit zur Interaktivität erhalten bleibt. Dieses Netz ist in Verbindung mit der Referendarausbildung nach fächerübergreifenden Gesichtspunkten einzurichten. Über Chat-Rooms wird der ständige Kontakt der Lehrer untereinander gefördert. 6. Die Schulleiter haben jährlich an das Kultusministerium einen Bericht über die Medienausstattung der Schule, ihre Nutzung und die Medienkompetenz ihrer Lehrer als Grundlage für die Durchsetzung des Multimedia-Bildungskonzeptes abzugeben. 7. Ohne eine gewisse Beherrschung der englischen Sprache lässt sich heute und in Zukunft das Internet im Bildungsbereich nur eingeschränkt einsetzen !
Nur durch ein innovatives Handeln auf allen Entscheidungsebenen
wird es gelingen, das vorliegende Multimedia-Bildungskonzept umzusetzen.
"Der Begriff der Innovation meint „schöpferische Zerstörung“ im Sinne von J. Schumpeter (Schumpeter 1911/1964: 2441). Ökonomische Ressourcen werden nicht länger in gewohnter Weise kombiniert. Vielmehr wird nach Wegen gesucht, die vorhandenen Mittel auf neuartige Weise zu kombinieren und dadurch eine Effizienzsteigerung zu bewirken." (Onlinequelle: Forschungsgegenstand) (Onlinequelle Schumpeter: "schöpferische Zerstörung" ) Kiel, 13. März 2001
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