Max-Planck-Schule Kiel
Interneteinsatz im Unterricht (2000)

S  C  H   Ü  L  E  R  -  O  N  L  I  N  E

Ökosystem Weltmeer

(Internetarbeit im Fach Erdkunde der Klassenstufe 9)


Welcome to Sydney Aquarium

(Fernsehbericht im ZDF über das Sydney Aquarium)


1. Welche Meeresbewohner werden in dem Aquarium gehalten?

2. Wie erfolgen Haltung und Pflege der Meeresbewohner?

3. Worin unterscheidet sich das Leben der Meeresbewohner im Aquarium vom Leben in der freien Natur?

4. Nimm kritisch Stellung zu der Aussage: "Tiere sollte man nicht gefangen halten!"




Fischpreise in Kiel (Oktober 2000 in DM)
Produkt Gewicht Preis bei Aldi bei Plaza etc. Fischgeschäft
Räucherfisch Makrele 100g   0,99.- 1,49.-
Aal 100g 3,99.- 4,99.- 6,99.-
Lachs 100g 3,20.- 4.- 4,99.-
Tiefkühlfisch Riesengarnelen 100g 3,20.- 4,50.-  
Seelachs 100g 1.- 1,79.-  
Fischstäbchen 100g 0,75.- 0,84.-  
Frischfisch Lachs 100g   0,99.- 2,35.-
Seelachsfilets 100g   1,09.- 1,62.-
Forelle 100g   1,20.- 1,50.-
Dosenfisch Hering 100g 0,39.- 0,44.-  
Brathering 100g 0,39.- 0,42.-  
Thunfisch 100g 1,09.- 1,19.-  
© Anne Goullon

Fisch am liebsten außer Haus
Nummer 1 im Angebot: Alaska-Seelachs
(ZMP) – Fischgerichte stehen bei den Bundesbürgern im Schnitt ähnlich häufig auf dem Speiseplan wie beispielsweise Rind- und Kalbfleisch oder Geflügel. Allerdings: Die Zubereitung überlassen die meisten Fischesser lieber anderen. Nach Angaben des Fisch-Informationszentrums (FIZ) entfällt inzwischen ein Anteil von 67 Prozent des Fischverbrauchs auf den Außer-Haus-Verzehr – im Restaurant, in der Gemeinschaftsverpflegung, im Imbiss oder beim Einkauf unterwegs. Dieser Anteil dürfte nach Schätzungen des FIZ bis zum Jahr 2005 auf 75 Prozent steigen. Der Fischverbrauch der Bundesbürger hat sich in den vergangenen zehn Jahren wenig verändert, er schwankt zwischen 14 und 15 Kilogramm pro Kopf. Echte "Fisch-Freaks", die mehrmals in der Woche oder sogar täglich Fischgerichte verzehren, gibt es nach Erkenntnissen des FIZ nur wenige. Sie haben einen Anteil von drei Prozent an der Bevölkerung, essen aber immerhin 20 Prozent aller hier verkauften Fische. Ihnen folgen die "Fisch-Fans", die sich mindestens einmal pro Woche Fisch gönnen. Sie machen 17 Prozent der Bevölkerung aus und halten einen 35-prozentigen Anteil am Gesamtverbrauch. Zu "Fisch-Freunden" zählen 70 Prozent der Bevölkerung. Sie essen ein- bis zweimal pro Monat Fisch. Nur zehn Prozent der deutschen Verbraucher mögen Fischgerichte überhaupt nicht. Das Angebot an Fisch hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Der Hering, der vor zehn Jahren noch die mit Abstand beliebteste Fischart war, hat seine Führungsrolle an den Alaska-Seelachs abgegeben, der im wachsenden Tiefkühlsortiment eine enorme Bedeutung erlangt hat. Kaum ein Fischstäbchen, Schlemmerfilet oder Fertiggericht kommt ohne diesen im Nordpazifik gefangenen Fisch mit seinem festen weißen Fleisch aus. Der Alaska-Seelachs beansprucht inzwischen einen Anteil von 27,5 Prozent am Fischangebot in der Bundesrepublik. Der Hering muss sich mit 18,2 Prozent zufrieden geben; vor zehn Jahren hatte er noch einen Marktanteil von rund 30 Prozent. Daneben hat der Seelachs weiter an Bedeutung verloren, während Lachs kräftig zulegte.
ZMP, Jahrg. 38 Nr. 19 Bonn, den 7.3.2000

Weniger Fisch gegessen
Niedriger Selbstversorgungsgrad
(ZMP) – Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch ist 1999 in Deutschland auf rund 13 Kilogramm gesunken; dies waren fünf Prozent weniger als im Jahr davor. Nach Angaben des Bundesernährungsministeriums betrug der Fischverbrauch damit rund 1,03 Millionen Tonnen. Trotz des in den letzten Jahren kontinuierlich auf nunmehr 29 Prozent gestiegenen Selbstversorgungsgrades ist Deutschland bei Fisch und Fischerzeugnissen nach wie vor stark einfuhrabhängig. Einfuhren von 1,44 Millionen Tonnen standen Ausfuhren (einschließlich Anlandungen deutscher Schiffe in ausländischen Häfen) von 0,70 Millionen Tonnen gegenüber.
ZMP, Jahrg. 38 Nr. 45 Bonn, den 6. Juni 2000

Aktuelle Meldungen vom 29.6.98
© bio verlag gmbh 2000
Kuriose Allianz für Fischstäbchen
Unilever und die Umweltschutzorganisation WWF marschieren gemeinsam:
Dem Konzern geht es um die Zukunft der Fischstäbchen, den Naturschützern um die Artenvielfalt der Meere.

Rotterdam, 29. Juni. Gegen die Überfischung der Meere hat sich eine ungewöhnliche Kooperation gebildet. Der niederländisch-britische Nahrungs- und Waschmittelkonzern Unilever macht sich gemeinsam mit dem WWF (World Wide Fund for Nature) für den Erhalt des Fischbestandes stark. Die Motive sind höchst unterschiedlich: Der Weltnaturschutzbund bangt um die Artenvielfalt der Meere, der Lebensmittelkonzern um die Vielfalt seines Fischstäbchensortiments, wie Firmensprecher Christian Brakmann in Rotterdam durchaus zugibt. "Wenn wir nichts mehr fangen können, fällt ein wichtiger Unternehmensbereich für uns weg." Schließlich ist Unilever mit einem Umsatz von 74 Milliarden Mark einer der größten Vertreiber von Tiefkühlfisch. "Bei uns ist das reines wirtschaftliches Eigeninteresse", ergänzt Brakmann. Macht nichts, meint WWF-Sprecherin Marie-Christine Reusken. Mögen die Motive auch gegensätzlich sein, "das Ziel ist ja das gleiche". Gemeinsam bauen die beiden zur Zeit eine Prüfstelle auf, die Gütezeichen für Fisch ausgeben soll, der auf ökologisch verträgliche Weise gefangen wurde. So soll auf jeder Packung Unilever-Tiefkühlfisch in Zukunft zu sehen sein, ob der Fisch etwa mit Netzen gefangen wurde, in denen auch andere Fische hängenbleiben. 39 Millionen Tonnen Fisch sterben sinnlos Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace werden jedes Jahr bis zu 39 Millionen Tonnen Fisch ungewollt mitgefangen und - meist tot - wieder über Bord geworfen. Das sind etwa 40 Prozent des Gesamtfanges. Die Fischindustrie kümmere das wenig, meint Serge Garcia, Experte bei der UN-Welternährungsorganisation FAO. "Der Industrielobby gelingt es, sich jeglichen Veränderungen zu widersetzen", so Garcia. Der WWF hofft mit seiner Konzern-Kooperation nun auf Vorbildwirkung. "Wenn so ein riesiger Fischverwerter wie Unilever einen anderen Weg einschlägt, werden andere folgen", meint Reusken. Das heiße aber nicht, daß man auf jedes Unilever-Produkt nun einen "Panda-Stempel drücken würde". Kritik kommt von Greenpeace. Die Idee eines Gütesiegels sei gut, die Prüfkriterien schwach. So solle das Siegel auch für überfischte Bestände vergeben werden, sofern ein "Erholungsprogramm" existiere. "Ein Feigenblatt für die Fischindustrie", so Greenpeace.



Thema: Förderung von Manganknollen

Chemieseite: Mangan
Das Meer - Rohstofflieferant der Zukunft ?
Umweltschonende Manganknollensammeleinrichtung
Simulation eines Tiefseefahrzeugs in 3-dimensionaler Virtueller Realität

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