Zum Ort
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Statistische Daten [Bevölkerung insgesamt;
Bevölkerungsdichte;]:
Fläche: 118,4 km²
Einwohner: 229.044
Bevölkerungsdichte: 1.965 Ew/km²
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Stadtteile:
Hektar / Einwohner
1 Altstadt 32 / 710
2 Vorstadt 48 / 1.057
3 Exerzierplatz 41 / 5.785
4 Damperhof 42 / 2.810
5 Brunswik 60 / 5.965
6 Düsternbrook 176 / 3.061
7 Blücherplatz 80 / 10.473
8 Wik 769 / 17.724
9 Ravensberg 297 / 10.687
10 Schreventeich 248 / 10.881
11 Südfriedhof 319 / 13.619
12 Gaarden-Ost 258 / 15.934
13 Gaarden-Süd und Kronsburg 629 / 10.577
14 Hassee 577 / 11.803
15 Hasseldieksdamm 333 / 2.765
16 Ellerbek 239 / 5.703
17 Wellingdorf 380 / 7.767
18 Holtenau 610 / 5.384
19 Pries 497 / 7.428
20 Friedrichsort 273 / 2.439
21 Neumühlen-Dietrichsdorf 411 / 11.934
22 Elmschenhagen 664 / 17.372
23 Suchsdorf 804 / 7.762
24 Schilksee 597 / 5.640
25 Mettenhof 280 / 18.445
26 Russee 398 / 7.295
27 Meimersdorf 766 / 1.126
28 Moorsee 557 / 1.406
29 Wellsee 516 / 5.070
30 Rönne 479 / 449
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Infrastruktur:Kiel ist vor allem ein Verkehrsknotenpunkt für
den Fährverkehr nach Oslo(Norwegen), Göteborg (Schweden),
Klaipeda (Litauen), und nach Kaliningrad und Sankt Petersburg (beide
Russland). In Kiel endet der Nord-Ost-See-Kanal.Durch die Förde sind
Ost- und Westteil der Stadt zum Teil getrennt. Eine Fördeschiffahrt
ermöglicht das Überqueren der Förde. Der öffentliche
Personennahverkehr wird von der KVG betrieben. Der Kieler
Hauptbahnhof (es gibt nur einen Bahnhof) ist ein Sackbahnhof. Der
Hauptbahnhof wird seit einigen Jahren schon restauriert und renoviert.Es
gibt keine S- und U-Bahnen in Kiel und es besteht bei Fernverkehr die
Abhängigkeit vom Knotenpunkt Hamburg. In Kiel-Holtenau ist ein
Flugplatz.
Aus der sicht der Unternehmer:
Für Schleswig-Holstein mit seinen Engpassproblematiken im
Straßen- und Schienenverkehr, insbesondere im Großraum um
Hamburg, fällt die Bewertung der Verkehrsinfrastruktur
überraschend positiv aus. Nur 10% der Unternehmen beurteilen die
Verkehrsinfrastruktur ihrer Region als schlecht; ein Drittel jedoch als
gut und besser. Hierin dürfte sich bereits die Ankündigung und
der absehbare Weiterbau der A 20 mit der westlichen Elbquerung und die
angekündigte Vollendung des Ausbaus der B 404 zur A 21 positiv
niederschlagen. Signifikante negative Urteile finden sich allerdings aus
dem Einzelhandel und der Industrie, die durch die Verkehrsengpässe
Probleme bei der "Just in time-Anlieferung" haben. Beim Einzelhandel geht
es um die Erreichbarkeit bzw. die Parkmöglichkeiten in den
Innenstädten, die Sorge bereiten.
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Wirtschaftsstruktur:78,5% aller Beschäftigten arbeiten im
Dienstleistungssektor, 21,4% im sekundärer Sektor und 0,2% im
primären Sektor.Es gibt ca 20.000 Pendler in Kiel.
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Gesellschaft:
Anhand der Grafik kann man erkennen, dass der Anteil der Frauen
größer ist, als der der Männer, besonders im im
höheren Alter. Während es ca 300 Männer im Alter von ca 95
Jahren gibt, werden etwa drei mal so viele Frauen so alt. Dafür
überwiegt die Zahl der Männer im Alter zwischen 25 und 40
Jahren.
Ämter:
Nach IHK:
Leistungsfähigkeit kommunaler Behörden: Auch hier
zeigen Ergebnisse, dass noch ein deutlicher Verbesserungsbedarf
besteht; denn nur 16% der Unternehmen beantworten diese Frage mit sehr
gut bzw. gut, immerhin 14% mit schlecht. Insbesondere der Handel zeigt
sich mit der Leistungsfähigkeit der kommunalen Behörden nur
mäßig zufrieden. Auch hier dürfte wiederum die Frage der
Ansiedlungswünsche bzw. Genehmigungspraxis von
großflächigen Einzelhandelsbetrieben die entscheidende Rolle
spielen.
- Lebenshaltungskostenniveau: Das durchschnittliche
Lebenshaltungskostenniveau für Studenten beträgt 620 Euro (
Krankenversicherung und sozialgebühr 70; Miete 180; Essen, Kleidung,
Sonstiges 320 und Studienmaterial 50).
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Standortattraktivität:
IHK-Unternehmensbefragung: Hohe Standortattraktivität im
IHK-Bezirk Kiel
Erstmals hat die deutsche IHK-Organisation eine breit angelegte Umfrage
bei Unternehmen über die Standortattraktivität in Deutschland
durchgeführt. Bundesweit beteiligten sich mehr als 20.000
Unternehmen an der Befragung zum IHK-Jahresthema 2002 "Standort
Deutschland - Stark machen für die Zukunft". Die IHK zu Kiel hat
sich an dieser Umfrage beteiligt und zur Jahreswende 2001/2002 die
Unternehmen ihres Bezirks zu ihren Einschätzungen über
Qualität und Attraktivität ihrer Standorte befragt. Das
Fazit: Die große Mehrheit der Unternehmen ist mit den regionalen
Standortbedingungen im IHK-Bezirk zufrieden. Der IHK-Bezirk konnte
mitPlatz 28 im Bundesvergleich einen guten Platz im oberen
Mittelfeld erreichen. Für die IHK zu Kiel ist dieses Ergebnis auch
eine Bestätigung ihres intensiven Eintretens für den
Wirtschaftsstandort und zahlreiche in den letzten Jahren erreichte oder
bevorstehende Verbesserungen. "Wir fühlen uns auf unserem Kurs
bestätigt", so IHK-Hauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger
Janzen. Themen wie die Verkehrsinfrastruktur, die
Technologieförderung, Gewerbeflächen oder kommunale Steuern und
Abhaben blieben aber auf der Tagesordnung, so Janzen. Rund die
Hälfte der befragten Unternehmen beurteilt die regionalen
Rahmenbedingungen am Unternehmensstandort als befriedigend und knapp ein
Drittel als gut. Damit zeigt sich, dass die große Mehrheit der
Unternehmen mit den regionalen Standortbedingungen im IHK-Bezirk
zufrieden ist. Deutliche Unterschiede bestehen allerdings zwischen den
verschiedenen Bereichen. Spitzenreiter bei den positiven
Bewertungen sind die Dienstleistungsunternehmen, gefolgt von der
Industrie. Nicht so zufrieden mit den regionalen Rahmenbedingungen
sind der Einzelhandel und die Bauwirtschaft. Dürfte es sich bei den
Bauunternehmen um die fehlenden öffentlichen Aufträge handeln,
die ein besseres Urteil verhindern, so sind beim Einzelhandel besondere
Standortprobleme wie Bauleitplanung, Situation der Innenstädte oder
die Diskussion um die "Grüne Wiese" zu vermuten.
Bildungseinrichtungen:
Informationen über Bildungseinrichtungen gibt es auf der Seite : http://www.schulen-in-kiel.de
Bildungseinrichtungen aus der Sicht der Unternehmer:
Die Qualität der hiesigen Bildungseinrichtungen wird von über
zwei Dritteln der Unternehmen mit gut bzw. befriedigend bezeichnet. Hier
bestätigt sich, dass der Bezirk der IHK zu Kiel durch die
Aktivitäten des IHK-Bildungsträgers Wirtschaftsakademie
Schleswig-Holstein wie auch mit allen anderen Bildungsangeboten gut
bestückt ist. Die Gründung der technischen Fakultät der
Christian-Albrechts-Universität Kiel vor einigen Jahren sowie der
auch auf Initiative der IHK zu Kiel gegründete
Multimedia-Campus - die erste private Hochschule im IT-Bereich dieser
Art in der Bundesrepublik Deutschland - runden das vielfältige
Bildungsangebot im IHK-Bezirk ab. Folglich werden negative Urteile
über das Bildungsangebot nur ganz vereinzelt abgegeben.
Zum Wohnraumangebot
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Gebräuchliche Abkürzungen bei Wohnungsangeboten in
Tageszeitungen:
DG: Dachgeschoss
ETW: Etagenwohnung
EG: ErdGeschoss (OG: Obergeschoss,etc)
NBK: Nebenkosten
HK: Heizkosten
BK: Betriebskosten
W: warm(Miete) - K: kalt
EBK: Einbauküche
DB: Duschbad - VB: Vollbad
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Verbreitungsgebiet der ausgewählten Zeitung:
Kiel und Umgebung
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Wohnraumangebot insgesamt [1, 1 1/2, 2-Raum]:
36 1-Zimmer Wohnungen
30 1 1/2-Zimmer-Wohnungen
50 2-Zimmer-Wohnungen
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Erhebung des Wohnraumangebotes in
- Kiel-City
- Kiel-Russee
- Kiel-Fr´ort
- Kiel-Ostufer
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Beschreibung der Ergebnisse
Insgesamt wurden 112 Anzeigen ausgewertet. Die
Kaltmiete liegt im Durchschnitt bei: 1ZW: 232,5 1 1/2ZW: 275,9 2ZW:
331 Die Warmmiete liegt im Durchschnitt bei: 1ZW: 293,7 1
1/2ZW: 340,9 2ZW: 411,6 Bezüglich der Betriebskosten
waren zu wenig Angaben vorhanden. Auffällig sind die oft
vorhandenen Balkone und Stellplätze, des weiteren gibt es nicht
viel Information über die Ausstattung. Bei der
Bausubstanz wird meist nur Alt- oder Neubau angegeben.
Überwiegend sind Neubauwohnungen angegeben. Die Wohnungen
waren überwiegend in ca drei Monaten verfügbar
(aufgrund der dreimonatigen Kündigungsfrist). Des weiteren aber
auch per sofort oder in ein bis zwei Monaten.
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Unterschiede zwischen den einzelnen Ortsteilen
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Die Kaltmiete in Kiel-Ostufer ist im Durchschnitt am günstigsten,
wohingegen die in Kiel-WIK am teuersten ausfiel.Bei der Warmmiete ist
es genauso.
Zur Gestaltung der Anzeige
Die Zeilen hatten eine Anzahl von 2-7. Fettgedruckt
war meist nur der Ort und teils die Hausverwaltung. Es wurde fast immer
Telefonnummer angegeben, meist auch die Adresse der zu vermieteten Wohnung.
Es gab keine keine Beschönigung von "separatem" WC.( "WC 1/2
Treppe"), wenn dann wurden die Wohnungen teilweise als "schön"
bezeichnet oder hervorgehoben wenn ein "Kanalblick" vorhanden
ist oder die Wohnung in einer "ruhigen Lage" liegt. Reihenfolge der
genannten Attribute:
Zimmeranzahl: meist am Anfang oder an zweiter Stelle
Lage / Verkehrsanbidungen:Lage überwiegend zuerst
genannt oder am Ende.
Geschoss (z.B.:Dachgeschoss): Geschoss selten genannt und
wenn, dann ca an dritter/vierter Stelle.
qm : Oft an dritter oder an vierter Stelle genannt
Einrichtung :Keine Angaben über die Art der
Einrichtungen genannt.
Küche :Meist an vierter Stelle
Sanitäre Einrichtungen :Überwiegend
nach der Küche genannt.
Balkon, Keller, Stellplatz : Wenn vorhanden, dann meist am
Ende genannt.
Mietdatum / Freistellung der Wohnung / Mietzeitraum
:Überwiegend an vorletzter Stelle.
Preis (Kalt - warm): Oft an letzter Stelle teils aber auch
vor der Verfügbarkeit.
Bewertung der Wohnraumsituation im Erhebungsgebiet
Die meisten Wohnungen waren unzureichend beschrieben, so dass man meist
nicht wusste, um was für eine Wohnung es sich handelt. Die
Infrastruktur ist in Ordnung, jedoch gibt es Verbesserungsbedarf.
Vielerlei Orts wird die Abhängigkeit von einem Auto deutlich, da
die Verbindungen der KVG nicht immer den Anforderungen entspricht. Zudem
besteht bei weiteren Fahrten oft die Abhängigkeit vom
Verkehrsknotenpunkt Hamburg. Die Bildungseinrichtungen werden
überwiegend als gut bewertet, jedoch bedarf es auch hier an einigen
Ecken an finanzieller Mittel.(Jedoch nicht nur in Kiel) Der
Arbeitsmarkt in Kiel sieht bis jetzt noch nicht sehr gut aus.Die
Arbeitslosenquote liegt bei 11,3 %, bzw. 2.095 Arbeitslose absolut, welches
die Zahl der Arbeitslosenquote in Plön und Eckernförde
übertrifft.
Das Wohnungsangebot ist groß, allerdings sind die meisten Wohnungen
nicht billig.
Die Kaltmiete liegt im Durchschnitt bei: 1ZW: 232,5 1 1/2ZW: 275,9
2ZW: 331
Die Warmmiete liegt im Durchschnitt bei: 1ZW: 293,7 1 1/2ZW: 340,9
2ZW: 411,6.
Die Nebenkosten betragen im Schnitt ca 60 Euro.
Der Preis/qm beträgt im Durchschnitt 7,1 (netto) und 8,72
(brutto) was also verhältnismäßig günstig ist.Die
Betriebskosten betragen ca 2 Euro pro qm.
Die Kalt- und Warmmiete ist in Kiel-Ostufer am billigsten, wohingegen die in
Kiel-Wik am teuersten ausfiel.(s.o)
Was die Einrichtung angeht sind die Informationen eher spärlich.
Bei den Küchen wird überwiegend EBK angegeben eher weniger ob
Küchenzeile o.Ä. Bei den sanitären Einrichtungen ist es
genauso. Dort wird meist nur DB angegeben, teilweise auch VB, aber nichts
Näheres.Überwiegend sind Neubauwohnungen zu haben. Stellplätze
werden,wenn vorhanden, meist auch angegeben,um Vermietungschancen zu
erhöhen.Befristete Wohnungen sind eher selten, oder die Befristung wird
nicht angegeben. Das Mietdatum ist überwiegend drei Monate im Vorraus,
aufgrund der Kündigungsfrist bei Mietern, die schon länger
in ihrer Wohnung wohnen. Studentenwohnungen sind meist ab sofort oder einen
Monat später zu mieten.
Tanja Carstens
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