Verschollen im Schnee


Es geschah an einem wunderbaren, klaren, kalten Wintertag. Der Schnee auf den riesigen das Dorf umgebenden Feldern glitzerte in der Sonne. Die dicke Eisschicht des Dorfteiches vor dem berühmten Skiberg spiegelte sich im Sonnenlicht. Die sonst stille Gegend war heute belebt von Skiläufern, Eiskunstspezialisten und Schlittenrasern. Ein kleiner blau-gelber Ponyschlitten mit dem kleinen Tom und seinem Hund Sir James kreuzte die Skipiste. Im Hintergrund auf einer roten Bank saß Frau Meyer und beobachtete Esther und Antje, die grade mit ihrem Pinguinen einen Spaziergang machten.

Plötzlich ein Aufruhr!! Eins der beiden Pinguinjungen ist in der Menge verschwunden. Sofort bricht die Pinguinmutter in Panik aus. Die restliche Pinguin-Meute schließt sich die Suche der Mutter an und zerstreut sich in alle Himmelsrichtungen.



Von einem Pinguin erschreckt, rastet das Schlittenpony aus. Es galoppiert los, das Geschirr reißt, und der am Hang stehende Schlitten kippt um. Tom beginnt zu schreien, und der vom Schlitten gefallene Hund schlittert auf dem Eis herum.



Zwei Pinguine laufen zwischen die Schlittenfahrer und verursachen mehrere Umfälle. Ein anderer Pinguin watschelt über die Skier eines Skifahrers, woraufhin dieser kopfüber im Schnee landet. Die Eiskunstläufer landen beim Versuch, dem vierten Pinguin auszuweichen, auf dem Eis.


Mit einem Mal springt Frau Meyer auf und ruft entsetzt: "Iiiihhh, ein Pinguinjunges!!!!!" Esther rettet schnell den wiedergefundenen Pinguin vor der schreienden Dame, während Antje die anderen Pinguine zusammensammelt. Daraufhin verlässt die Schar friedlich und zufrieden den Platz.


Die geschockten Mütter sammeln ihre verstörten, schreienden Kinder ein und bewegen sich wie die anderen Verunglückten in Richtung Dorf.


© Julia Rahn und Claudia Blunk