Der Schwarzmarkt

Das staatliche Bewirtschaftungssystem des Dritten Reiches, das von den Alliierten beibehalten wurde, zerbröckelte am "Schwarzen Markt". Angesichts der relativen Wertlosigkeit von Geld und Lebensmittelkarten sah sich der "Normalverbraucher" auf Schwarzhändler und Schieber angewiesen, da er auf dem offiziellen Markt des Rationierungssystems das Lebensnotwendige nicht erhielt. Deutschland war ein Land mit drei Währungen geworden: Staatliche Gehälter und Steuern wurden in Reichsmark gezahlt. Seit August 1946 gab es für den Verkehr zwischen alliierten und deutschen Stellen von den Siegermächten gedrucktes Besatzungsgeld, das nicht in Reichsmark umgewechselt werden konnte. Wichtigstes Zahlungsmittel waren aber Zigaretten, für die man auf dem Schwarzen Markt fast alles erhalten konnte.

Die Nazis hatten den Krieg mit Hilfe Ihrer Notenpressen finanziert. Daraus folgte nach Ende des Krieges eine sehr hohe Inflationsrate, den 300 Milliarden RM stand ein sehr knappes Warenangebot gegenüber. Die Rationierungen der nach dem Krieg ausgeteilten Lebensmittelkarten, waren sehr knapp gehalten und dadruch wurde ein "Ware gegen Ware" Tausch notwendig.

Versorgung durch den Schwarzmarkt

Autoren: Alex Galievsky, Jan Winkler