Max-Planck-Schule Kiel
Interneteinsatz im Unterricht (2001)

[ Finanzielle Angelegenheiten | Beziehungen mit Deutschland |

Zahlen und Fakten | Aktuelle Daten | Quellen ]

Die japanische Wirtschaft ist eine der stärksten der Welt. Nur die USA haben ein höheres Bruttosozialprodukt.

Exporte: Japans wichtigsten Exportgüter sind Autos, elektronische Apparate und Computer. Der wichtigste Handelspartner Japans sind die USA, die fast einen Drittel aller japanischen Exporte importiert. Weitere wichtige Handelspartner sind Hong Kong, Südkorea, Taiwan und Singapur.

Importe: Japan hat einen grossen Überschuss in seiner Export/Import-Balance. Die wichtigsten Importgüter sind Rohmaterialien wie Öl, Fische und Holz. Die wichtigsten Liferanten sind die USA, China, Australien, Südkorea und Indonesien.

Industrien: Herstellung, Bau, Verteilung, Immobilien, Services und Kommunikation sind die wichtigsten Industrien Japans.
Die Landwirtschaft trägt nur etwa 2% zum Bruttosozialprodukt bei. Das wichtigste Produkt ist Reis. Der Bedarf an Fisch ist sehr gross deshalb müssen grosse Mengen an Meerestieren importiert werden. Die Ressourcen an Rohmaterialen sind sehr gering und die Bergbauindustrie ist klein.

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Finanzielle Angelegenheiten

Das Leben in Japan ist teuer. Die Preise für die meisten Güter und Serviceleistungen sind, vor allem in Tokyo, höher als in den meisten anderen Ländern der Welt.

Die Landpreise und daher die Mietkosten sind besonders hoch. Restaurants und Supermärkte hingegen sind nicht teuer und die Unterschiede zu den Preisen in Deutschland und der Schweiz sind gering. Man kann z.B. problemlos eine Mahlzeit für weniger als 10 DM finden. Amerikanische Fast Food Restaurants sind oft sogar billiger als in Mitteleuropa. Grössere Preisunterschiede lassen sich bei westlichen Lebensmitteln finden. Brandneue elektronische Apparate sind hingegen zu sehr tiefen Preisen zu haben, besonders in Discountläden wie z.B. in Akihabara, Tokyo.

Japanische Banken bieten dem Kunden zwei Arten von Bankautomaten an: ATMs (Automatic teller machines) und CDs (cash dispenser). An ATMs können neben GeldbetrÄgen auch Einzahlungen, Überweisungen und Zahlungen von Rechnungen durchgeführt werden. An CDs kann lediglich Geld abgehoben werden. ATMs und CDs sind normalerweise an Wochenenden und während der Nacht nicht nutzbar. Die Banken selbst sind üblicherweise werktags von 9:00 bis 15.00 Uhr geöffnet.

Die Rechnungen für Telefon, Gas, Wasser, etc. können in Banken, ATMs, Postbüros und einigen Convenience Stores bezahlt werden.

Wenn Sie als Ausländer an einer japanischen Bank ein Konto eröffnen wollen, brauchen Sie das Alien Registration Certificate und möglicherweise einen Inkanstempel anstatt Ihrer Unterschrift.

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Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland

Im Bereich des Außenhandels sind Japan und Deutschland innerhalb Asiens bzw. Europas die jeweils wichtigsten bilateralen Handelspartner. 1998 lag der Anteil der japanischen Exporte nach Deutschland bei 4,9% und bei den Importen bei 3,8% am gesamten Außenhandel. Auf der anderen Seite machte der Anteil Japans an den deutschen Exporten 1,9% und bei den Importen 5,0% am gesamten Handel aus.

Die Gesamtsumme japanischer Direktinvestitionen in Deutschland belief sich 1998 auf 94 Mill. DM. Damit lag Deutschland in Europa hinter Großbritannien und den Niederlanden auf Rang drei.

1995 wurde auf Anregung des BDI-Präsidenten Olaf Henkel die "Japan-Initiative" der deutschen Industrie ins Leben gerufen.Sie liefert vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland Informationen über den japanischen Markt und hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern. Diese Aktivitäten werden von japanischer Seite, insbesondere von der Außenhandelsorganisation JETRO, unterstützt.

Ausführliche Zahlenangaben und weitere Informationen u.a. zu den deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen vermittelt das Japan Institute for Social and Economic Affairs: www.kkc.or.jp/english/

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Zahlen und Fakten







Veränd. in %	1994	1995	1996	1997
Wachstum	0,5	0,2	1,2	2,4
privater Verbrauch	1,8	1,3	1,6	2,0
Staatsverbrauch	2,2	1,5	1,2	1,4
Anlageinvestitionen	-1,4	-0,7	1,3	3,7
Exporte	4,5	5,5	5,8	6,1
Importe	9,0	11,7	9,1	6,8
Verbraucherpreise	0,7	0,0	0,5	1,8
Arbeitslosenquote	2,9	3,2	3,4	3,0
Handelsbilanz (Mrd $)	146	135	113	118
Leistungsbilanz (Mrd $)	129	110	87	82

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Aktuelle Daten

Bruttoinlandsprodukt (BIP)


Kaufkraft	$ 2.950 mrd.	($ 1.864 mrd)
Reale Wachstumsrate	0,3%	(1,5%)
Aufteilung	Landwirtschaft: 2% Industrie: 35% Dienstleistungen: 63%	(1,2%) (30,4%) (68,4%)

Weitere Zahlen

Inflationsrate	-0,8%	(0,8%)
Arbeitslosenrate	4,7%	(10,5%)
Umsatzsteuer	5%	(15%)

Elektrizität (1998/1999)

Gewinnung	Fossile Quellen: 56,68% Wasserkraft: 8,99% Atomkraft: 31,93% Andere: 2,94%	(65,77%) (3,2%) (29,06%) (1,97%)
Verbrauch	926 mrd. kWh	(488 mrd. kWh)
Exportiert	0 kWh	(39,1 mrd. kWh)
Importiert	0 kWh	(38,56 mrd. kWh)
Stromspannung	100 Volt, 50 Hz im Osten inkl. Tokyo 60 Hz im Westen inkl. Kyoto, Osaka und Nagoya in Hotels auch oft 110/220 Volt	(220 Volt)

Export

Summe 1999	$ 413 mrd	($ 610 mrd)
Handelsartikel	Kraftfahrzeuge, Halbleiter, Bürogeräte, Chemikalien	(Maschinen, Fahrzeuge, Chemikalien, Metalle und Metallerzeugnisse, Nahrungsmittel, Textilien)
Partnerländer	USA 31%, Taiwan 7%, China 5.5%, Südkorea 5.4%, Hong Kong 5.2%	(EU 56.4% (Frankreich 11.1%, UK 8.6%, Italien 7.4%, Holland 6.8%, Benelux 5.7%), USA 9.4%, Japan 1.9%)

Import

Summe 1999	$ 306 mrd	($ 587 mrd)
Handelsartikel	Kraftstoff, Nahrungsmittel, Chemikalien, Textilien, Büromaschinen	(Maschinen, Fahrzeuge, Chemikalien, Nahrungsmittel, Textilien, Metalle)
Partnerländer	USA 22%, China 14%, Südorea 5.1%, Australien 4.2%, Taiwan 4.1%	(EU 53.7% (Frankreich 11.1%, Holland 7.7%, Italien 7.8%, UK 6.8%, Benelux 5.6%), US 8.3%, Japan 5.0%)

Währung

Einheit: Yen - Zur Zeit gilt (Stand September 2000):

1 DM = 46,98 Yen
100 Yen = 2,12 DM