Wirtschaft

Handel und Handwerk

In Damaskus gibt es Märkte, wo die Moslems aus allen Städten auf  Eseln udn Kamelen angereist kommen, um zu handeln. Es gibt auch sogenannte Eselparkplätze. z.B: Suqs ein berümter und wichtiger Basar.

Die Suqs (ein aramäisches Wort für Ladenreihe) sind die Geschäftsviertel in der Altstadt. Sie bilden mit ihren Werkstätten, Einzelhandelsläden und Lagern das pulsierende Herz einer orientalischen Stadt. Typisch ist die Spezialisierung verschiedener Areale auf bestimmte Geschäftssparten. Das für uns verwirrend angelegte Netz von Haupt- und Nebensträßchen ist in Wahrheit ein klug ausgedachtes System mit dem jede Basarbox erschlossen werden kann. Die mit besonderer Geruchs- oder Lärmbelästigung einhergehenden Geschäfte sind dabei in den Außenbezirken angesiedelt und nach innen wird es immer feiner. Dazwischen eingestreut sind die Geschäfte für das leibliche Wohl, wie Süßbäcker, Garküchen, Kaffeehäuser, Teestuben, Bäder und Trinkbrunnen.

Da es in Damaskus viele verschiedene Glaubensrichtungen gibt, sind auch immer Geschäfte geöffnet. Moslems haben am Freitag geschlossen, Juden am Samstag und Christen am Sonntag. Auch in der Nacht findet sich, gerade auf den grünen Märkten, immer ein Händler, der noch geöffnet hat.

Ich glaube man muß einen orientalischen Suq erlebt haben, um die Faszination, die Anziehungskraft und die märchenhafte Fülle zu begreifen.

Bevor man Damaskus verlässt, sollte man es keinesfalls versäumen eine Taxifahrt auf den Djebel Qassyun, den Hausberg von Damaskus, zu unternehmen. Zum einen gibt es auf und um den Berg einige Stellen von biblischer Bedeutung. So gibt es den Ort an dem Kain seinen Bruder Abel erschlug, ebenso gegenwärtig ist der Ort an dem der Stammvater Abraham geboren wurde. Am Westende des Qassyun Gebirges wird ein Ort verehrt, der Jesus und Maria als Zuflucht gedient haben soll, und im Süden des Berges wird das Grab Moses verehrt. Darüber hinaus hat man aber von dem Berg einen grandiosen Blick auf die Stadt Damaskus. Am besten wählt man die Zeit der Abenddämmerung, die Gebetsrufe der Muezzine klingen herauf, nach und nach gehen die Lichter an. Über der normalen Beleuchtung der Straßen und Häuser sieht man die vielen grünen Lichter der Moscheen und kneift man die Augen etwas zusammen, könnte man meinen man wäre in einem Märchen aus Tausend und einer Nacht.

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©12/2001 K. Paschke/T. Pelny/K.Zimmermann