Erdöl & Umwelt
Das Erdöl
Die Entstehung
Erdöl und Erdgas sind die wichtigsten Energieträger und begehrte
Rohstoffe für die chemische Industrie . Die Erklärung der Erdölentstehung
ist eines der schwierigsten Probleme geologischer Forschung . Fast alle Tatsachen
sprechen für eine organische Entstehung aus Zersetzungsprodukten pflanzlicher und
tierischer Organismen , die sich in den Schlämmen der Gewässerniederschlugen,
hier wegen Fehlens von Sauerstoff vor sofortiger Verwesung bewart geblieben und nun
Gesteinsbitumen bildete. Eine mögliche Reaktion ,die auch bei niedrien Temperaturen
und anerob abläuft , ist die biologische Reduktion durch Bakterien . In den
Sedimenten des Wassers und im Öl sind eine ganze Reihe anaerober Bakterien bekannt
,die in der Lage sind , organische Stoffe zu reduzieren und unter Entwicklung von Methan
, Äthan und anderen leichten , gasförmigen Kohlenwasserstoffen zu
Fettsäuren und anderen langkettigen Kohlenwasserstoffen umzubauen . Die weitere
Umwandlung der langkettigen Kohlenwasserstoffe in ERdöl mit seinen leichten
Paraffinen kann nur bei niedriger Temperatur und in abweseheit aktiver Tone als
Katalysatoren oder in größeren Tiefen bei hohem Druck durch termatische
Spaltung ablaufen. Die Bildung von Erdöl und Erdgas stellt somit einen Prozes dar,
der sehr unterschiedliche Reaktionen einschließt und sich über lange
Zeiträume hinzieht . Die Entstehung der jüngsten Erdöl Lagerstätten
liegt über 1 Mio. Jahre zurück.
Erdöl,
hellgelbes bis schwarzbraunes , mehr oder weniger zähflüssiges ,
brennbares Gemisch vers. Kohlenwasserstoffe ,wichtiger Bestandteil des Bitumens; Dichte
0,8 -0,9 g/cm3 ; Zusammensetzung je nach Fundort verschieden. Die genaue Bildungsweise
ist bis heute nicht bekannt . Vom Entstehungsort den E.-Mutterstein Wanderte dass E. in
porenfreie Speichersteine , wie es an bestimmten Stellen Ansammlt
Enstehung und Wirkung
In der durch Stickoxide und andere Schadgase verschmutzen Atmosphäre der
Großstadt kann eine Reaktion zwischen ultravioletter Strahlung und diesen
Schadgasen zur Bildung von Ozon führen. Das z.B. in Autoabgasen enthaltene
Stickstoffdioxid zerfällt bei Sonnenbestrahlung durch Photodissoziation in
Stickstoffmonoxid und atomaren Sauerstoff. Der atomare Sauerstoff verbindet sich, wie,
bereits beschrieben, mit molekularem Sauerstoff zu Ozon. Das ist auch der Grund
dafür, daß bei Smogsituationen am Tag die 03-Konzentration der bodennahen
Luft- schichten in Großstädten auf das Fünffache des normalen Gehaltes
und in extremen Fällen bis auf das Tausendfache ansteigen kann.
Gesundheitsgefährdung durch Stickoxide
Stickoxide entstehen überall dort, wo Verbrennungen bei hoher
Temperatur durchgeführt werden, also in konventionellen Kraftwerken, in
Dampfkesselanlagen, bei Auto- und Flugzeugmotoren und in geringem Maße bei
Haushaltsheizungen, ferner in der chemischen Industrie. 1984 wurden in der BRD etwa 3
Millionen Tonnen Stickoxide in die Luft freigesetzt. Stickstoffmonoxid (NO) und
Stickstoffdioxid (NO2), die die Schleimhäute der Atmungsorgane angreifen und dort
Katarhe und Infektionen begünstigen. Unter Einfluss von Sonnenlicht sind sie
zusammen mit organischen Bestandteilen der Autoabgase die Haupterzeuger von
photochemischen Smog. Man hat festgestellt, daß bereits 0,1 ppm NO2 bei einer ein-
bis dreijährigen Einwirkung zu einer Zunahme der Bronchitishäufigkeit
führt und einen negativen Einfluss auf die Lungenfunktion bei Kindern
hat.
Saure Niederschläge
Saure Niederschläge stellen eine weltweite Bedrohung von Ökosystemen dar
und haben in manchen Gebieten, besonders in Kanada, Norwegen und Schweden, schon zum
großflächigen Absterben der Tier-und Pflanzenwelt geführt. Auch in
Mitteleuropa treten die Auswirkungen saurer Niederschläge zunehmend deutlich hervor.
In Oberläufen von Fließgewässern vieler Gebiete sterben Amphibien, Fische
und Wirbellose in großem Umfang nach Säureschüben, besonders im Zuge der
Schneeschmelze. Zur Begriffsbestimmung ist zu sagen, daß Niederschläge immer
schwach sauer reagieren; bei einer Kohlendioxidsättigung wird ein ph-Wert von 5,6
erreicht. Von sauren Niederschlägen spricht man im allgemeinen erst dann, wenn
weitere Säurebildner durch menschliche Aktivitäten hinzukommen, das sind vor
allem Schwefeldioxid (SO2) und Stickoxide (NOX).Durch sie nimmt die Versauerung von Regen
und Schnee drastisch zu. In Mitteleuropa haben wir zur Zeit im Durchschnitt ph-Werte, die
etwas über 4 liegen, sie sind also etwa 10mal so sauer, als sie ohne den Einfluss
des Menschen wären. Bisher gemessene Extremwerte liegenbei pH2 (Speiseessig bei
pH3). Das Schwefeldioxid kommt überwiegend aus dem Verbrennen der fossilen
Brennstoffe kohle und Oel und damit vor allem aus Kraftwerken und aus dem Hausbrand, die
Stickoxide werden überwiegend von Kraftfahrzeugen erzeugt.
Die Ölpest
In unserer technisierten Umwelt läßt sich kaum eine stärkere
schlagartige Umweltverschmutzung durch menschliche Tätigkeit vorstellen als das
Auslaufen des Öls aus einem havarierten Supertanker von mehreren hunderttausend
Tonnen Tragfähigkeit. Die Namen der Unglücksschiffe "Torrey Canon" und "Amoco
Cadiz" haben truaruge Berühmtheit erlangt. Noch größere Ölmengen
können- veteilt über einen längeren Zeitraum- ins Wasser gelangen, wenn
wie im Jahre 1979 im Golf von Mexiko eien unterirdische Ölbohrung außer
Kontrolle gerät. Langfristig betrachtet, gelangen die größten
Ölmengen beim Spülen der Schiffstanks auf hoher See ins Meer. Man schätzt
das jährlich 5-6 Millionen Tonnen Erdöl, Ölreste und Abfälle von
Erdölkohlenwasserstoffen in die Weltmeere gelangen, wozu Tankspülen, Tanklecks
usw. im Mittel etwa 2,1 Millionen Tonnen , Tankerunglücke 0,6 Mio.t, die
Ölförderung aus dem Meer o,6 Mio.t, KÜSTEN-UND Industrieabfälle 0,8
Mio.t, Flüsse und Kommunalabwässer 1,6 Mio. t, der atmosphärische
Niederschlag 0,6 Mio. t und natürliche Sickervorgänge 0,6 Mio. t beitragen.
Erdöl ist ein Gemisch aus wasserunlöslichen Kohlenwasserstoffen mit geringerem
spezifischen Gewicht als Wasser. Aus diesen Gründen verteilt es sich rasch an der
Wasseroberfläche. Dabei verdunsten im Laufe weniger Stunden bzw. Tage die leichter
siedenden Anteile, während die schwerer siedenden Anteile wachsartige Klumpen
(Tar-balls) bilden, die im Berich der Wasseroberfläche treiben.Sie werden
schließlich an irgendeinen Strand gespült bzw. im Laufe einiger Jahre von
Bakterien abgebaut. Erstaunlicher Weise zeigt sich in massiv durch Unglücke
verschmutzten Regionen bereits nach 2-3 Jahren eine Erholung des biologischen Systems,
wenn sich auch bei eingehender Untersuchung noch viele Spätfolgen nachweisen lassen.
Oktober 2001 Rios Traumstrände von Ölpest bedroht Die Strände von Rio de
Janeiro werden von einer Ölpest bedroht. Rund 100000 Liter Öl sind nach
Auskunft der Umweltbehörden aus einer Unterwasserpipeline in die Guanabara Bay
ausgetreten. Nur ein Viertel des Öls konnte unschädlich gemacht werden.
Tanker Unfällle
Auslaufendes Öl und andere Verunreinigungen durch Schiffunglücke stellen
eine ernsthafte Bedrohung für die Tierwelt dar.Das Öl,das derTanker Exxon
Valdez 1989 vor der Küste von Alaska verlor , brachte 350000 Seevögeln und
anderen Meerestieren den Tod
Ölquellen Unfälle
Explosionen und Brände bei der Fördrung von Erdöl und Erdgas
können die Umwelt extrem belasten . Als im Jahr 1992 während des Golfkrieges
Hunderte von Ölquellen in Kuwait brannten , litt die gesamte Bevölkerung
unter der enormen Luft - und Wasserverseuchung.
Der Golfkrieg
Die Ölstaaten setzen ihre Rohstoffe als politisches Druckmittel ein, doch
erst mit dem Friedensvetrag zwischen Israel und Ägypten kommt Bewegung in die
erstarrten Fronten im Nahen Osten. Die Region bleibt ein Pulverfass. Iran und Irak
werden zu neuen Konfliktherden. 1973 Ägypten und Syrien greifen am Yom-Kippur-Tag
Israel an. Nach drei Wochen setzen Sowjetunion und USA eine Waffenruhe durch. Die
Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hebt die Ölpreise
drastisch an, verhängt gegen die USA und den Niederlande einen Lieferboykott.
Amerika soll seine Unterstützung für Israel aufgeben. Der Ölpreis steigt
um 300 Prozent Doch die wahren Kriegsgewinnler von 1973 sind nicht Ägypten und
Syrien, sondern die Öl- staaten, allen voran Saudi-Arabien und der Iran unter Resa
Pahlewi. Bis zum Jahresende erhöht die Opec den Ölpreis um 300
Prozent.Selbstgefällig erklärt sich der Schah, von seinen Nachbarstaaten wie
vom Westen bislang eher als protziger Emporkömmling gering geschätzt, nun zum
öligen Moralisten:" Warum dieses edle Erzeugnis in viel- leicht 30 Jahren
vergeuden, wenn Tausende von Milliarden Tonnen Kohle in der Erde bleiben?" Für die
Länder der Ersten Welt malt er eine düstere Zukunft:" Sie werden erkennen
müssen, dass das Zeitalter ihres gewaltigeren Reichtums, das auf billigem Öl
beruhte, vorbei ist." Diskreter gehen die Saudis mit dem Reichtum um, der Ihr Land
überschwemmt. Sie be- sitzen rund 25 Prozent aller damals vorkommenden
Ölvorkommen. Doch binnen weniger Jahre verspielen die Saudis den Kredit, den ihnen
die arabischen Staaten wegen des effektiven Einsatzes der Ölwaffe im Herbst 1973
einräumten. Es dauerte nicht lange, und sie sind fast jedes Mal die "Tauben", wenn
es um ein Ölembargo oder eine drastische Preiserhöhung geht. Sie können
nicht anders: Wird das Öl zu knapp und zu teuer, bricht die Weltwirtschaft
zusammen. Bricht sie zu- sammen, ist auch die Modernisierung Saudi-Arabiens in Gefahr.
1980 Beginn des iranisch-irakischen Golfkriegs Der Krieg beginnt im September 1980 mit
dem Angriff der irak. Armee auf iran. Territo- rium und endete im Sommer 1988 mit einem
vorläufigen Waffenstillstand. In den ersten Kriegswochen schießen Irak und
Iran gegenseitig ihre Raffinerien in Brand. Der Ölpreis steigt auf astronomische
Höhen, ein Barrel kostet um die 40 Dollar. Aber bevor es weltweit zur Panik kommt,
erhöhen die Saudis und andere Erdölnationen ihre Förderung.
Außerdem gehen die Industrienationen an ihre Ölreserven, die sie als Re-
aktion auf den Schock von 1973 und die Machtübernahme Khomeinis angelegt haben.
der Ölpreis pendelt sich wieder ein. 1990 Am 2. August 1990 überfällt
der Irak den Ölstaat Kuweit, der zweite Golfkrieg beginnt. Amerika befreit
Kuweit und schlägt die irak. Truppen vernichtent in der Operation
"Wüstensturm".Zurück bleiben brennende Ölquellen, die die Sonne
verfinstern.
2001 copyright Sarah M.
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