Verbraucherverhalten von IKEA-Besuchern
(Projektarbeit der Klasse 11b an der MPS Kiel)

1. Ankunft und Verbraucherklassifikation

Um 9.26 Uhr fuhr ein alter Citroen AXII mit Rendsburger Kennzeichen auf dem IKEA-Parkplatz am Haupteingang vor. Bei den Insassen handelt es sich um ein älteres Ehepaar.
Der grauhaarige, etwa 58-jährige Mann mit Bart trug eine Brille, einen leichten grauen Mantel, Jeans und feste Lederhalbschuhe.
Die Frau war zierlich, hatte kurze gelockte, braune Haare und trug eine rot-blaue Regenjacke, eine Jeans und schwarze Halbschuhe. Ihr Alter betrug etwa 55 Jahre.

2. Besuch der Möbelausstellung

Die beiden gingen um 9.30 Uhr schnurstracks auf den Fahrstuhl zu und fuhren damit in die Möbelaustellung. Sie schlenderten durch die Wohnzimmerabteilung und betrachteten dort als erstes den Sessel "Poäng" und das Eckregal "Heri". Am Ende dieser Abteilung, um 9.38 Uhr, erregten nur noch der Garderobenständer "Logga" (in groß und klein), sowie die Garderobenständer "Radar" und "Pilot" ihre Aufmerksamkeit.
Sie untersuchten diese Objekte genauestens und verglichen Preise. Daraufhin betraten sie die Aufbewahrungs- und Musikmöbelabteilung. Mehrere CD-Regale wurden flüchtig betrachtet, aber ohne Interesse behandelt.
Um 9.46 Uhr ging es weiter in die Esszimmer- & Küchenabteilung. Dort interessierten sich beide ausschließlich für den Besteckkasten "Rationell".
Folgende Bereiche beachteten sie nur mit einem schnellen Blick im Vorbeigehen: Schlafzimmer-, Badmöbel- und Arbeitszimmerabteilung.
Zielstrebig steuerte das Paar nun die IKEA Kinderwelt an. Hier wurden die Becher "Saftig", die Kugelbahn "Mula" und der gleichnmigen, dazugehörige Baubecher um 9.48 Uhr in die Hand genommen und eingehend inspiziert. Ein Regal und eine Minute später berührten sie das Stofftierpferd "Klappa" und den Kinderwecker "Mammut".

3. Besuch der Markthalle

Um 10.00 Uhr gingen beide über die Treppe in die Markthalle zum Küchenzubehör. Die Bälle "Ekorre" und der Handyhalter "IKEA" wurden untersucht und der Herd "Dukti" nur betrachtet. Die Frau zeigte großes Interesse am Topflappen "Iris" und nahm ihn mit.
Alle folgenden Abteilungen wurden außer Acht gelassen und unbeeindruckt durchlaufen, bis sie in den Pflanzen-, Töpfe- und Korbmarkt kamen. Die Schale "Hultet" wurde um 10.06 Uhr als einzige bemerkt, angefasst und belächelt.

4. Besuch der SB-Möbelhalle

Geradewegs ging es weiter zur Dekoration in der Möbel-SB-Abteilung. Die Frau beschäftigte sich von 10.08 Uhr bis 10.12 Uhr mit Geschenkpapieren "Vänton" und "Tiara", Geschenkpapier "Väntan", Kerzenhalter "Strala" (alles betrachtet), Weihnachtspapier "Väntan", Strohschmuck "Väntan" (alles berührt) und das Geschenkband "Samlas" wurde von ihr 7x mitgenommen.
Anschließend gingen sie um 10.15 Uhr nur noch in die Fundgrube, in der der Hocker "Falsterbo" ohne weiteres Interesse für sie war, während das Rollo "Tupplur" und der Topf "Brigad" angeschaut wurden und der Tischuntersetzer "Fängst" sowie die Plane "Antonio" in die Hand genommen wurden.

5. Warenkorb und Abfahrt

Die Frau ging an eine Kasse, die kurz vor ihr allerdings außer Betrieb geriet und musste die Kasse deshalb wechseln. Während sie mit ihrer Family-Card bezahlte, ging ihr Mann schon zum Auto.

6. Verbraucherverhalten des Verbrauchertyps

Das Ehepaar trennte sich in der Möbelausstellung nie. Die Initiative ging hauptsächlich vom Mann aus; er fasste immer zuerst die Gegenstände an und zeigte auf sie. Die Frau dagegen zeigte nur in der Dekorationsabteilung selbständiges Interesse.
Einige Produkte wurden zwar angefasst, aber nicht praktisch angewandt (Probeliegen, etc.).
In der Kinderabteilung unterhielten sich beide lautstark darüber, ob die Angebote etwas für ihre Enkel wären. Man kann daraus schließen, dass sie Weihnachtsgeschenke suchten, besonders in Anbetracht auf das Interesse an Geschenkpapieren usw.

Kiel, den 30.09.2003
Autoren: Lena Klaus & Franziska Lang

(Die Personen auf den Bildern stellen nicht die im Text beschriebenen
Personen dar.)