Durch den Beitritt Maltas erhält die EU bald ein weiteres attraktives Reiseziel. Die 300 km vor Afrikas Küste liegende Insel lockt ganzjährig mit milden Temperaturen und malerischen Stränden.
Malta - Der Nabel des Mittelmeers
Die Malteser sind zu 99 Prozent katholisch und konservativ eingestellt. Entsprechend groß ist der Stellenwert der Familie und von Kindern. Bei Fragen zu diesen Themenbereichen wird man stets ein offenes Ohr finden. Im übrigen herrschen auf Malta die gängigen europäischen Umgangsformen.

"Knigge" für Malta

400.000 Menschen leben auf Malta und den dazu gehörenden Inseln Gozo und Comino. Die Republik Malta blickt auf eine junge Geschichte zurück. Bis 1964 waren die Inseln noch britische Kronkolonie. Zehn Jahre nach seiner Unabhängkeit wurde in Malta am 13. Dezember 1974 die Republik ausgerufen. Durch den britischen Einfluss ist Englisch bis heute die Amtssprache. Aber dennoch behielten die Malteser ihre eigene Sprache: Malti. 1934 wurde es als zweite Amtssprache anerkannt.
Ein bisschen Europa - ein bisschen Afrika

Zwar zählt Malta zu den reicheren der neuen Mitgliedsländer, aber die Malteser leben über ihre Verhältnisse. So ist das soziale Versorgungsnetz recht überzogen: Das durchschnittliche Rentenalter liegt bei 52,7 Jahren - fünf Jahre unter dem Durchschnitt der übrigen EU-Länder. Und der kleine Inselstaat gönnt jährlich sich 39 nationale Feiertage. Das mediterrane Klima lädt zum Urlaub ein. Natürlich nicht nur die Malteser. Neben wirtschaftlichen Beziehungen zu Italien und Nordafrika ist auch der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle des Landes. Seit Anfang der 90er Jahre kommen jedes Jahr mehr als eine Million Besucher auf die Insel - jeder Fünfte ist Deutscher.

   

   
Autor: