Gemeinsamer Markt

Einführung

Der gemeinsame Markt der EU umfasst 15 europäische Länder mit ca. 370 Mio. Menschen und sein Ziel ist es, das wirtschaftliche Potential zugunsten des Wohlstands der Bevölkerung und besserer Beziehung zu den Völkern der Welt einzusetzen

Die Grundlage des Marktes sind die, in den Verträgen von Rom festgehaltene, Zollunion und die "vier Freiheiten":
Freiheit des Warenverkehrs, Freiheit des Dienstleistungsverkehrs, Freiheit des Kapitalverkehrs, Freiheit des Personenvekehrs.

Die Zollunion wurde am 1. Juli 1968 realisiert und schuf damit einen binnenmarktähnlichen Zustand in der EG.


Vorteile

  • erleichterter Exporte
  • durch internationale Konkurenz gewonnene Vorteile für Produzenten und Verbraucher
  • günstige Forschung
  • Ausgleich zwischen ärmeren und reichen Regionen
  • Ein großer Wirtschaftsraum ist besser konkurenzfähig
Der europäische Markt hat rund 40 % Anteil am Welthandel und steht damit an der Spitze der Märkte.


Probleme der achtziger Jahre

  • Energie- und Rohstoffpreise sind sprungartig gestiegen
  • die gesmatwirtschaftliche Wachstumsraten gingen deutlich zurück
  • mehrere Industriezweige (wie z.B. Stahl) bekamen weltweite Konkurenz
  • die Schulden der Staaten stiegen stark an
  • die Investitionstätigkeiten hatten nachgelassen
  • die Arbeitslosigkeit stieg stark an
Die Länder vesuchten durch Subventionen, Einfuhrsperren oder andere Behinderungen diese Probleme zu beseitigen.


Uneinigkeit über Methoden

Die Minister waren sich über eine mittelfristige Wirtschaftspolitik weitgehend einig: ausgewogenes Wachstum, höhere Beschäftigung, Inflationsbekämpfung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft.
Jedoch hatten die Regierungen verschiedene Arten dies duchzusetzen. Da liegt das Hauptbroblem eines gemeinsamen Marktes: er erfordert auch eine gemeinsame Prioritätensetzung über die einzusetzenden Mittel


Unterschiedliche Leistungsvorstellungen

Die Harmonisierung der Wirtschaftspolitik wird durch unterschiedliche politische Leitvorstellungen behindert. Dem entgegen wirkten Ausschüsse und Empfehlungen, die sich aber als wenig effizient herausstellten. Auch machten sich manche Länder zu sehr von der EU Politik abhängig und vernachlässigten eigene politsche Entscheigungen.


Wachsender Markt

Der Gemeinsame Mark öffnete sich auch durch Europa-Verträge auch nach Osteuropa mit dem Ziel des Beitritts zur Europäischen Union. Duch die Konfernz in Maastricht (Dezember 1991) erhielt die Weiterentwicklung des Gemeinsamen Marktes weiter Denkanstöße.


Die umfangreichen Aufgaben

Um die Behinderungen an den Binnengrenzen zu beseitigen, müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Steuern angleichen
  • Vereinheitlichung aller technischen Normen
  • Europaweite Anerkennung von beruflichen Qualifikationen
  • Ermöglichung von Grenzübergreifenden Dienstleistungen
  • Der Kapitalverkehrmuss liberalisiert werden
  • Unterschiede in KFZ-/Mineralölsteuer, Tarifen, Löhnen und Arbeitszeiten müssen beseitigt werden und gleiche Wettbewerbsbedingungen müssen hergestellt werden
  • Nationale Märkte müssen geöffnet werden



Noch ein weiter Weg

Doch es ist immer noch viel zu tun. Denn einerseits müssen noch einige Voraussetzungen gegeben sein, wie:

  • Angleichung der Mehrwert-/direkten Steuern ist ein Problem, da Länder Steuern abschaffen müssen
  • Die Umsetzung von Binnenmarktregeln in nationale Rechte beansprucht viel Zeit (außerdem: auf eine neue EU-Richtlinie folgen 15unterschiedliche nationale Umsetzungen
  • Anerkennung von technischen Normen (allein 20000 deutsche Industrienormen)
  • Nationale Preissysteme müssen korrigiert werden
  • Inoffiziell gibt es immer noch Grenzkontrollen
Doch andererseits gibt es auch heftigen Widerstand gegen diesen Binnenmarkt, wie von den Gesellschaften, die in einem gemeinsamen Binnenmarkt viele Probleme sehen. Außerdem hat die EU eine Fusionskontrolle eingeführt, die für einige Länder Neuheit ist.


Doch es gibt auch schon einige wichtige Fortschritte:
  • Die Anerkennung von Diplomen/Zeugnissen ist fortgeschritten
  • Die Niederlassungsfreiheit für Selbstständige/Arbeitnehmer ist geregelt
  • Großaufträge landen nicht mehr automatisch bei einheimischen Anbietern
  • Kennzeichnung von genveränderten Lebensmitteln
  • Gemeinsamer Verbraucherschutz hat sich entwickelt
  • Die Widerstände gegen die Freizügigkeit im Bankenwesen/Straßengüterfernverkehr sind überwunden




von Dorian Proksch und Domenik Hunger