DER EU AGRARMARKT
Die gemeinsame Agrarpolitik der EU nimmt die Hälfte des EU-Haushaltes ein, obwohl nur 8% der EU-Bürger in der Landwirtschaft erwerbstätig sind und die Landwirtschaft nur 3% des BIP ausmacht. Gründe dafür sind: · LW-Produkte sind lebensnotwendig · Produktivität in der LW ist gestiegen · Die Zahl der Erwerbstätigen lässt sich nicht schnell, problemlos und unbegrenzt verringern · LW soll auch in ungünstigen Lagen als Schutz vor Verödung betrieben werden · Teilweise ist die LW die einzige Erwerbsquelle der Bevölkerung Agrarpolitische Ziele: 1. Steigerung der Produktivität 2. angemessene und sichere Einkommen für Landwirte 3. Stabilisierung der Märkte 4. Sicherstellung der Versorgung 5. angemessene Verbraucherpreise à alles mit Rücksicht auf die Unterschiede der einzelnen Länder, im Bezug auf Anteil der LW am Arbeitsmarkt , Außenhandel, Sozialprodukt Außerdem unter Berücksichtigung zweier Grundsätze: 1. Garantierte Preise für die Erzeuger, die jährlich festgelegt werden, aber nicht mit den Preisen des Einzelhandels zu verwechseln sind 2. Schutz vor der Konkurrenz des Weltmarktes durch Zölle Ergebnisse: · Arbeitsproduktivität stieg · Zahl der Landwirte nahm um Hälfte ab · Betriebe à rationalisiert und / oder zusammengelegt · Einkommen stiegen, nach Region und Betrieb unterschiedlich · Stabilisierung der Märkte · Preise durch Weltmarkt nicht beeinflusst · Versorgung stieg auf über 100% Überschüsse vor allem bei Getreide, Milch, Zucker und Wein Werden kostspielig gelagert, durch subventionierte Verkäufe abgesetzt oder denaturiert Die Finanzierung des Agrarmarkts erfolgt durch Ausrichtung und Garantiefonds Die Abteilung "Garantie" leitet die Subventionierung und Lagerung von Ueberproduktionen und trägt die Kosten um Europäische Ware auf Weltmarkpreise herunterzudruecken. Die Abteilung "Ausrichtung" soll die Struktur des Landwirtschaft verbessern und schwache Regionen unterstuetzen. Reformen : 80ger Produktionsbegrenzungen und Strafen bei Ueberproduktio wurdne eingeführt 1992 Ziele
2000 Erneute Preisenkungen von Rindfleisch und Getreide Vorteil der Ueberproduktion: Hilfsprogramme fuer Entwicklungsländer können auf die Ueberproduktion zurükgreifen Autoren: Kim Berner, Hanno Pönicke, 17.5.2004 |