Watt aus Wellen (Handelsblatt Dezember 2000)



1.Thematik:
Neubau von Wellenkraftwerken, sowie technische und wirtschaftliche Probleme und Neuerungen.

2.Sachverhalte:
- Neubau eines des, wahrscheinlich ersten, kommerziell genutzten Wellenkraftwerkes des Typs "Limpet 500" Wellenkraftwerks auf der Hebriden-Insel Islay (zu Deutsch sprich "Eila") durch die Firma Wavegen.
- Eingehende Erfahrungssammlung war bereits an einer 75-Kilowatt-Pilot-Anlage vor der Küste bei Belfast möglich
- Arbeitsprinzip Limpet 500: Die Wellenbewegung wird in einen Luftstrom umgewandelt, welche stromerzeugende Windturbinen antreibt. Dies geschieht durch den Baur einer Art Trichters, dessen offenes Ende ca.2,5 Meter unter dem Mitleren Meeresspiegel liegt. Hebt und senkt sich nun das Wasser in diesem Trichter, so entsteht an seinem oberen, dünneren Ende eine Luftströmung, welche die Turbinen antreibt.
- Diese sogenannten Wells-Turbinen drehen sich stets in die selbe Richtung, unabhängig von der Richtung des Luftstroms, so wird eine kontinuirlich Stromerzeugung gewährleistet.
- Die Hohlkammer (hier Trichter genannt) dieser Anlage soll laut Planung an die 60 Jahre halten, die Turbinen sind auf 15 Betriebsjahre ausgelegt.
- Das Projekt Limpet 500 wird von Greenpeace aktiv unterstützt.
- Wellenkraft stellt in Europa ein mächtiges Energiepotenzial dar.

3.1 Probleme:
Problematisch ist lediglich die Finanzierung solcher Anlagen, da Wellenkraft in der EU immer noch sehr wenig subventioniert wird.
3.2 Zielsetzung:
Die im Artikel angesprochene Hauptzielsetzung ist die vermehrte Nutzung und Entwicklung der Wellenkrafttechnologie.
Der Artikel ziehlt darauf ab, über die Möglichkeit der Nutzung der Wellenenergie zu informieren und somit diese vieleicht zu Vermehren.

4.Informationsgehalt:
Der Artikel ist sehr informativ, enthält aber relativ viele Daten, die unter Umständen schwer zu behalten sind.
insgesammt wirkt der Artikel etwas informationsüberladen.

5.wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung:
Wirtschaftlich bedeutet die Nutzung der Wellenkraft sicher eine gute Ergänzung zu Wind- und Sonnenenergie, außerdem ist diese Art der Energiegewinnung extrem umweltfreundlich. Jedoch wird der Baus solcher Anlagen, trotz der hohen Anschaffungskosten, nur gering bezuschusst.


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