Max-Planck-Schule Kiel
Interneteinsatz im Unterricht

Das Vorstellungsgespräch

Das Bewerbungsoutfit für die Frau

Zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden ist der Wunsch eines jeden Bewerbers. Die Frage nach der korrekten Kleidung ist hier als äußerst wichtig anzusehen. Unterschätzen Sie deshalb nicht die Bedeutung Ihres Outfits. Schließlich weiß man, dass es nur wenige Sekunden dauert, bis Ihr Gegenüber einen ersten Eindruck von Ihnen hat. Da spielt Ihre Körperhaltung, Mimik und natürlich die Kleidung eine entscheidende Rolle. Ihr Gesprächspartner leitet bewusst und auch unbewusst daraus ab, was für ein Mensch Sie sind. Anhand der Wahl der Kleidung kann man erkennen, ob der Bewerber die Sache wirklich ernst nimmt, denn das sollte so sein.

Voraussetzungen für die richtige Wahl der Kleidung

Jede Bewerberin hat eine eigene Persönlichkeit, jedoch gibt es für jedes Bewerbungsgespräch für einen bestimmten Beruf bestimmte Voraussetzun-
gen, die Sie erfüllen müssen. Hierzu nun einige Voraussetzungen, die Sie auf jeden Fall beachten sollten:

  • Man muss sich sichtlich wohlfühlen. Wer einen fadenscheinigen, zu eng sitzenden Anzug mit der Miene des gequälten Konfirmanden trägt, kommt nicht gut rüber.
  • Die Kleidung muss zur Branche und zu der angestrebten Stelle passen. Banken und Versicherungen lieben es seriös , in einem New-Economy-Unternehmen können Bluse und Blaser eher abschreckende Wirkung haben. Je mehr Außenkontakte ein Job erfordert, desto mehr wird Wert auf ein repräsentatives Erscheinungsbild gelegt.
  • Sorgfältig ausgewählte Kleidung ist Ausdruck der Wertschätzung anderer. Wer hier nachlässig ist, könnte dies auch im Job sein.
  • Kleidung hebt das Selbstbewusstsein , wenn sie die eigene Persönlichkeit unterstreicht.
  • Psychologische Untersuchungen zeigen, dass die Äußerungen gut gekleideter Menschen als kompetenter empfunden werden, selbst wenn sie inhaltlich mit denen schlecht Gekleideter komplett übereinstimmen.

Fragen für die Gesprächsvorbereitung


Das bevorstehende Bewerbungsgespräch und somit auch das dazu passende Outfit sollte gut durchdacht sein. Dazu einige Fragen, auf die Sie sich auf jeden Fall vor dem Gespräch die Antworten überlegt haben sollten:

  • für welchen Job willst du dich bewerben?
  • in was für einer Firma bewerbe ich mich?
  • hast du hinterfragt, ob du auch zu dieser Firma passt?
  • was bist du für ein Typ, z.B. sportlich oder eher auf chic gemacht?
  • ist dir deine Schminke wichtig?
  • wie liegen deine Haare?
  • was ist mit Piercing, Tatoos oder Schmuck?
  • welche Möglichkeiten bietet mir mein Kleiderschrank?
  • gibt es nur T-Shirts, Pullis, Jeans und lässige Sachen?
  • trägst du nur Hosen, oder auch Etuikleider (schmale und enge Form), Röcke, oder kleine Kostüme?
  • wie sieht es mit Schuhen aus?

Faustregeln für das richtige Outfit

Es gibt nicht "Das perfekte Bewerbungsoutfit", denn jede Bewerberin ist verschieden. Das Outfit sollte immer auf die Persönlichkeit abgestimmt sein, aber trotzdem dabei seriös wirken. Dazu einige Fastregeln:

  • Die Bewerberin sollte sich so kleiden, wie er das Unternehmen nach außen hin repräsentieren würde - seriös, zeitgemäß und gepflegt.
  • in keinem Fall ein neues Kleidungsstück anziehen, wenn man es noch nicht Probe getragen hat, ebenso mit den Schuhen verfahren.
  • ein figurbetontes oder zumindest edles Hemd oder Bluse in hellen Farben sieht immer sehr gepflegt aus
  • keine bauchfreie Kleidung und keine zu großen Ausschnitte!
  Ein Solches Erscheinungsbild lässt schnell darauf schließen, dass man körperlich mehr zu bieten hat, als geistig. Hierbei sollte auch beachtet werden, dass keine Teile der Unterwäsche (wie z.B. BH-Träger, -Spitzen oder Slips) zu erkennen sind. Insgesammt wirkt es sehr billig und ganz und gar nicht mehr seriös.
  • lieber in Hosen zur Vorstellung gehen, wenn man Kleid oder Rock nicht gewohnt ist!
  Denn auch hier gilt das Motto: "Nur wer sich in seiner Kleidung komplett wohlfühlt, zeigt dieses auch in seiner Ausstrahlung.".
  • keine zu kurzen Röcke !
  Sobald man im Sitzen die Beine überschlägt, was auf jeden Fall so sein sollte, darf man auf gar keinen Fall zu tiefe Einblicke bekommen. Im schlimmsten Fall erlangt man sogar Einblicke auf die Unterwäsche. Soweit sollte es nicht kommen, denn ein solcher Einblick ist ganz und gar nicht mehr elegant und wirkt eher wie ein leichtes Mädchen als wie eine seriöse Bewerberin!
  • keine nackten Beine (bei Rock oder Kleid), also immer Strumpfhosen tragen
  Die Strumpfhose sollte jedoch ebenfalls sorgfältig ausgewählt werden. Eine bunte oder gemusterte wirkt generell zu flippig, am geeignetesten sind beim Bewerbungsgespräch daher die traditionellen Nylon- oder Seidenstrümpfe. Aber auch hier gibt es große Unterschiede. Schwarze oder weiße Strumpfhosen wirken zu bieder und zu altmodisch, daher ist die beste Lösung eine hautfarbenen und reißfesten Wahl, da dies am natürlichsten von allen wirkt.
  • keine hohen Schuhe, wenn man sie nicht gewohnt ist
  Ein "Rumgestöckel" kommt bei Ihrem zukänftigen Chef nicht gut an. Jeder Betrachter dieses Anblicks merkt auf den ersten Blick, dass Sie sich nicht wohlfühlen und auch Ihre Ausstrahlung leidet darunter, wenn Sie sich ausschließlich auf das Laufen konzentrieren müssen.
  • Sneakers sind nicht zu empfehlen
  Kombiniert zu einem Anzug oder Kostüm wirken diese sehr unpassend. Ein schlichtes, aber nicht zu biederes Schuhwerk ist in den meisten Fällen angebracht.
  • keine gemusterten Socken
  Auch wenn Sie Ihre "Simpsons-Socken" über alles lieben, für ein ernstzunehmendes Bewerbungsgespräch sind diese nicht angebracht. Sie wirken eher kindisch und lassen Sie nicht mehr seriös erscheinen.
  • Vorsicht bei Schmuckstücke und Piercing
  Auch hier gilt der berühmte Spruch "weniger ist mehr". Deshalb sollte man sich auf jeden Fall vorher überlegen, was einem wichtiger ist, das Piercing oder der Job.
  • Vorsicht vor Düften
  Die derzeit angesagten Modedüfte beschreiben oftmals nicht Ihr Persönlichkeit, das heißt, dass Sie Abstand von diesen halten sollten. Ihr zukünftiger Chef sollte nicht durch Ihr Parfum, sondern durch Ihr selbstbewusstes Auftreten beeindruckt werden. Sie sollten einfach sauber und gepflegt sein.
  • dezente Schminke
  • dezente Farben in allen genannten Bereichen
  • Handy aus!
  • "WENIGER IST MEHR"

Das passende Outfit zum Traumjob

  • Banken und Hotels: nach wie vor wird in dieser Branche das klassische Outfit Blazer, Rock oder Anzug bevorzugt
  • Kliniken und Arztpraxen: Hier ist ein seriöses, helles und freundliches Erscheinungsbild sehr angebracht. Jedoch kleiden Sie sich nicht ganz in weiß, denn noch sind Sie nicht eingestellt.
  • Werbeagenturen, Film- un Fernsehproduktionen: hier darf man sich auch ein wenig legerer kleiden. Mit einem gehobenen Freizeit-Outfit macht man nichts verkehrt.
  • Handwerksberufe: Der klassische Blazer ist in dieser Berufssparte überflüssig, außer Sie bewerben sich für einen Job in der Chefetage.

Das vorbildhafte Outfit