Das Anschreiben soll überzeugen und für den
Bewerber Stimmung machen. Es ist neben dem Lebenslauf die wichtigste
Komponente in einer Bewerbung. |
Anrede
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Am besten wählt man eine persönliche Anrede.
Falls in der Anzeige kein persönlicher Ansprechpartner
aufgeführt ist, sollte man sich telefonisch bei der Firma
erkundigen, wer die Stellenanzeigen bearbeitet.
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Hauptteil
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a) Angabe der Position für die man sich bewirbt. Bei
Anzeigenbewerbung Kennziffer bzw. Positonsbezeichnung
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b) Angaben von Gründen, die einen veranlasst haben, sich auf
diese Stelle zu bewerben
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c) Kurzangaben zur Person (z.B. Berufserfahrung, Motivation,
Interessen)
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d) Angaben zur persönlichen Eignung: Warum man für eine
bestimmte Position geeignet ist und genau auf das geforderte Profil
passt
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e) Beantwortung von Anzeigenfragen (z.B. Berufskenntnisse,
-erfahrung)
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f) Bereitschaft für ein persönliches
Vorstellungsgespräch zur Verfügung zu stehen
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Schluss
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a) Schlussformel (z.B. "Ich freue mich, wenn meine Bewerbung Ihr
Interesse findet und verbleibe mit freundlichen
Grüßen")
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b) Hinweis auf Anlagen
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Die Bewerbungsmappe sollte die eigene Person darstellen
und muss deshalb gut durchdacht sein. |
Titelblatt
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"Bewerbungsunterlagen für die Firma XY", Bezeichnung der
Stelle, ggf. Chiffre-Nr. der Stellenanzeige
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Foto
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Name, Adresse und Telefonnummer des Bewerbers
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Foto
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Wird das Foto nicht auf dem Deckblatt präsentiert, solte es
auf der ersten Seite des Lebenslaufes oben rechts (mit 2,5 cm Abstand
zum Rand) aufgeklebt werden
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professionelle Bildqualität (keine Automatenfotos)
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Format ca. 6x4,5
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adäquate Kleidung
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Farbe: farbig oder schwarzweiß
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Angaben zum Bewerber auf die Rückseite notieren, damit der
Arbeitgeber dieses wieder dem richtigen bewerber zuordnen kann
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Porträt (Kopf), Hochformat
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Freundliches, sympathisches, offenes, natürliches
Lächeln
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Befestigung: Klebestift, doppelseitiges Klebeband, Fotoecken
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Persönliche Daten
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Name, Anschrift, Telefonnummer, (evtl. auch E-Mail-Adresse)
Geburtsdatum, Geburtsort
Familienstand, ggf. Anzahl und Alter der Kinder
Staatsangehörigkeit
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Ausbildung
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Schulische Ausbildung: besuchte Schulen mit Jahresangaben und
Abschlüssen, ggf. mit (Gesamt)Noten
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Berufsausbildung: Ausbildendes Unternehmen, Bezeichnung des
Abschlusses, (ab hier Zeitangaben mit Monat/Jahr)
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Studium
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Angabe der Hochschule mit Ortsangabe
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Studienfächer (Haupt- und Nebenfächer)
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Thema der Diplomarbeit
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Angabe der Gesamtnote
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ggf. Hinweis auf sonstige Studienschwerpunkte, renommierte
Lehrstühle, Projektseminare, Praxissemester, Auslandsstudium
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Wehr-/Zivildienst
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Angabe des Zeitraumes (Monat/Jahr), ggf. auch die
Tätigkeit
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Berufserfah- rung
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Praktika, Projektarbeiten
Jobs mit Dauer und Anzahl der Stunden pro Woche
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Sonstige Weiterbil- dungen
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Aktivitäten in der Freizeit mit Bezug zur angestrebten
Position
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Besondere Kenntnisse / Fähigkeiten
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z.B. EDV-Kenntnisse, Sprachen, spezielle Zertifikate wie eine
Ausbilderlizenz (nur bei Relevanz für die Stelle
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Hobbys
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Wenn überhaupt, dann möglichst nicht mehr als zwei bis
drei Hobbys angeben (z.B.keine Hobbys mit großem Zeitaufwand
oder gefährliche Hobbys, wie z.B. Extremsportarten), da man dem
Hobby sonst eine höhere Priorität als dem Job zuschreiben
könnte.
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Anlagenver- zeichnis
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Übersicht der im Anhang migelieferten fotokopierten
Zeugnisse, Praktikums- und Arbeitszeugnisse etc.. Ist die Anzahl
überschaubar, kann auf ein Anlagenverzeichnis verzichtet
werden.
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Zeugnisse
(in Kopie)
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Praktikums- und Arbeitszeugnisse
Hochschulabschlusszeugnis
(Fach-)Abiturzeugnis
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Referenzen
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Referenzen sollte man als Hochschulabsolvent/in nur in
Ausnahmefällen angeben, z.B. bei besonderen Tätigkeiten als
Mitarbeiter/in von Hochschulprofessoren
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Arbeits-
proben
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Arbeitsproben sollten nur beigefügt werdem, wenn sie
angefordert werden
Ort, Datum, Unterschrift (handschriftlich)
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Ein gutes Layout sollte übersichtlich gestaltet
sein, um dem Leser einen schnellen Überblick zu verschaffe
n.Außerdem zählt häufig schon der erste Eindruck. |
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- gutes Papier (80 oder 90 g)
- Klemmhefter mit durchsichtiger Vorderseite (Bewerbungshefter im
Fachhandel erhältlich)
- Schriftgröße ab 12
- 2,5 Seitenränder
- Bewerbungsmappe im katonierten Umschlag DIN A4, wobei das
Anschreiben lose auf der Mappe liegen sollte. Bei aufgeschlagener
Mappe befindet sich links das Titelblatt, in der Mitte der
Lebenslauf und auf der rechten Seite die Kopien)
- Anschreiben lose oben auf legen
- Regeln der neuen Rechtschreibung und Zeichensetzung
beachten
- den Text durch Absätze strukturieren
- gute Druckqualität der Bewerbungsunterlagen durch Laser-
oder Tintenstrahldrucker
- neutrales weißes Papier (DIN A4)
- gute Fotokopien
- angenehme, dezente Farben der Bewerbungsmappe (geeignete Farben
sind z.B. weiß(reinheit), blau(Vernunft),
schwarz(würdevoll))
- Anschrift stets rechts im unteren Drittel auf dem
Briefumschlag, Absender nicht vergessen!
- stets im Blocksatz schreiben
- einscannen des Firmenlogos der betreffenden Firma auf dem
Titelblatt möglich
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- Themaverfehlung (z.B. "Mein Name ist Spaßig, Rudi
Spaßig.Ich bin 30 Jahre alt, 1.90m groß, wiege 86Kg und
meine Schuhgröße...")
- Weitschweifigkeit (z.B."Sprachkenntnisse sind für mich ein
Teil der Allgemeinbildung.Daher legte ich schon früh -
zunächst durch meine Eltern veranlasst und gefördert -
besonderen Wert auf eine sprachlich fundierte und gewissenhafte
Ausbildung. Neben den von ihnen geforderten Englischkenntnissen
spreche ich fließend französisch, spanisch und
portugiesisch, gut italienisch und sehr akzeptabel russisch")
- Anrede stimmt nicht mehr dem Adressanten überein
- Telegrammstil (sehr kurze und knappe Sätze)
- schlechte Kopien
- Flecken auf den Unterlagen
- Eselsohren
- schlechter Computerausdruck
- Verbesserungen (überschrieben, überklebt)
- schlechtes Papier (Recyklingpapier, buntes Papier)
- indiskutable Bewerbungsfotos (Automatenbild, ausgeschnittene
Urlaubsfotos)
Stellungnahme zu Bewerbungsfotos im Internet
- Rechtschreibfehler
- lose Blätter
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Quellenangaben
Das Junge Karriere-Bewerberhandbuch 2002 (VDI Verlag-GmbH, Düsseldorf,
2002),
Mein Job! Mustergültig bewerben, (Deutscher Sparkassen Verlag, 2002),
JUMP! Bewerbungsratgeber Band 3, (UP Consulting GmbH, 2002)
Barmer Chancen im Ingenieurberuf, (Barmer Ersatzkasse, 2003)
Das VDI-Bewerberhandbuch 2004, (VDI Verlag)
Links zur Bewerbung
© Sabine Weiß und Nadine Morawe
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